VI. Tode

Als wenn er darauf gewartet hätte, in die Welt hinaus gelassen zu werden. Aber nicht umdrehen dürfen und das Aufblättern der geschmeidigen Stöße zulassen. Alles vermeiden, was aus der Not entsteht. Sein wie ein verdammter Pfeifenkopf, der anstößig riecht und süßlich ist und viel Verlangen in sich hat nach deinem Mund… wenn es vielleicht keine Pfeife ist sondern nur der einmal gespielte Zwang, den man bis Ostern zu verbergen suchte in diesem Jahr? Dann bin ich verloren.

Wir haben Abschnitt IV. durchkämmt und nicht das gefunden, was Sie vermuteten. Sie ist fortgetrieben worden… viel weiter weg, als wir dachten. Haben Sie sie nicht springen sehen? Er hat sie tanzen gesehen, dachte ich und daß in ihren Augen Müdigkeit gewesen vor der Weite des Wassers, die ihr die Augen brennen machen mußte. Sie hielt sich am Schornstein auf, obwohl es schrecklich miefte. Es war also meistens leer dort, auch sehr zugig und sie saß auf zwei zusammengeschobenen Plastikstühlen. Fast hätte sie sich in der blackbox geirrt und statt Luft Wasser eingeatmet, das war manchmal passiert. Natürlich mußte sie husten. Natürlich versuchte sie, den Kopf oben zu halten… das Meer auszutreiben. Sah der Spur in den Wellen nach, hörte das Schlagen der Schiffsschrauben unter sich und als sie sprang, konnte sie sie kurz sehen. Doch wir nähern uns erst langsam. Ich bin immer n. in Berlin aber wenn es Sommer wird bei ihr im Hüttenpalast unter Nordensternen… Glanz bis dahin den ich mir aufgespart hatte unter Flügeln unter den schwarzen Fittichen einer Krähe, die jeden Tag kam weil ich angefangen hatte sie zu füttern. Fleisch und alte Wurst, mal ein hartes Ei, Erdnüsse, kein Obst, kein Gemüse. Ich mochte sie sehr. Sie trägt meinen Glanz fort immer in kleinen Brocken, es haftet an allem das ich ihr gebe. Ich möchtemich ihr befreunden. Ich will ihr ein Glück sein. Dann öffnet sich ihre Sprachseite und ich verstehe. Warum ist sie ein Tier? fragt sie.

Also, warum bin ich ein Tier, das ihr die Antwort schuldig bleibt, weiß es selbst nicht. Aber sie kennt viele Kombinationen in denen zu antworten ist. Immer gibt die blackbox einen weiteren Schlüssel frei. “Die Buchstaben sind nur Atemanweisungen zwischen Punkt und Punkt. Folgen Sie ihnen, wird was wichtig ist in Ihrem Körper entstehen.” Die Tonart ist gewählt diesmal: es ist d-Dur. Ich komme darauf zurück, wenn wir wechseln.

Nach F-Dur, drei viertel nach der Epiphanienelfuhr. Ich halte die Hände ausgestreckt in das Lampenlicht. Es ist etwas fremdes an ihnen, vielleicht nur ein Geruch aber ganz sicher ein Geräusch, das sie beim Reiben der Nase machen und ich kenne es nicht. Ich lerne es dazu und die box ist wohlgesinnt. Darum sind meine Antworten oft richtig. Ich muß nicht mehr die Worte zählen, ich verbinde sie mit ihrer Geschichte. 

So kommt man zum 1. legalen Zimmer. Das kann schon auf der Burg der Väter sein oder nur ein Loch in der Gefängnismauer das sich in ein leeres Verlies öffnet. Da oder dort wird man aber brüten können, und wenn der erste Stoßbücher die sich schleppen ließen ausgelesen ist, darf man daran denken, sich zu vergrößern. Lassen Sie sich andrerseits das als Faustregel gelten: erst dann wird ein Zimmer zu klein, wenn man sich um neue Bücher hinzufügen zu können sich nach den entbehrlichen schon von jenen trennen müßte, die unentbehrlich sind. Wann sind sie es? Ganz sicher, wenn sie Bestandteil des Geschriebenen wurden daß es sich ohne sie nicht mehr verstehn ließe. Da sind wir n. nicht, oder? Sehn Sie, und darum helfe ich ein wenig nach: Sind Sie n. nicht; sage ich Ihnen, und auch warum… Sie erinnern sich an den ersten Zettel, der zurückkam? Es war zum 1. Mal, daß Sie meine Handschrift lasen und aber erst jetzt, da es nicht der einzige geblieben ist können Sie wahrscheinlich wirklich ermessen, was die Worte bewirkten die ich schrieb. Sie sind von mir. Kennst du das? Weg von einem sein? Deine Briefe hast du vielleicht meistens mit der Sicherheit von Durchschlägen geschrieben, ja? Und siehst du, was jetzt passiert, wenn du diese liest? Ich brauch diese Frage nicht zu beantworten bevor du es kannst, weiß aber doch schon, daßes dir um manchen Brief schon lange leid tat, den du verschicktest, so nah an der Zeit ist was du da sagtest und so viele Entwicklungen hat alles genommen und alles anders genommen als du es zur Zeit des Schreibens entwickeltest. Versuch das nächste Mal ohne Fallschirm zu schreiben, man wird dich dafür hoch tragen. Es ist dein reiner Bezug, den du wie du schon vermutet hast tatsächlich nur solcherart herstellen kannst. Und rein soll ja sein, was du mir zu lesen gibst. Wenn es so gut ist wie uisce batha sein sollte, dann kannst du es beruhigt trinken – es wird dir nichts tun. 

Doch bis ich dazu kam, die Konvergenz von Hören und Gehörtwerden aus den von den Masoreten angedeuteten Vokalen ablesen zu können, vergingen Jahre einer taubstummen Gelehrtheit. Dies war nur im Gebet zu ertragen und darum mußte ich wohl beten üben und habe also von Seamus einiges gelernt. Das ist der Zirkelschluß: weil er davon weiß, wie ich ihn belausche und die beiden Wasser unserer Labyrinthe dies verbindet. Nicht nur über Finnland und Seen voller Nebelgesichter, die es aus mir gesaugt hat. Nein, immer auch hier im Gegenwärtigen unserer zusammenkünftigen Kollisionen im LHC, nicht ganz immer, aber sollte jemand versuchen sich mitzuteilen, gelingt es ihm vielleicht auf die Weise. Denn ich halte mein Innenohr geöffnet, wie er gesagt hat. Was da nicht alles eindringen kann, das überblickt keiner der die Protokolle nicht kennt. Und du liest nun: das ist Grund genug gewesen. Seamus… ach, Seamus müssen wir umgehen, bis er sich arm genug uns angeschlossen hat. Da sind die Jahre dazwischen, da sind Melodien von einem Pascal zum nächsten, die nur in dieser Zeit zu hören sind, wirklich zu hören… Passion nur als eine Seite u. eines beschrittenen Kreuzweg ende am Kreuz.

1. Benn meinte: spinnen die Nebel sich ein, und: wie vom Berg im Wind schluchzt ein Schatten wie vom Berg imWind. Vielleicht hat er einiges gesehen das widerfährt. N.   nacht und der Berg    bis auf die Silhouette gegen den Sternenhimmel. Davor   wirklich Geisterschwaden   und zum Schloß verteilen sie   .

2. Aber da    die Weideklänge, Glocken selbst die schwarze Nacht lang irgendwo   am Hang.   obwohl eine Erinnerung   erst jetzt besteht geht mir  ein, wie den    die von hier stammen weit weg sind und wenn sie ihn nach Jahren erneut vernehmen von diesem Klang eine sehr tiefe Sehnsucht endlich befriedigt werden muß. Wie erste die Nacht in der Heimat und hört man davon. Vielleicht    nie einen passenderen Vergleich finden. Ich habe für H. nichts, oder?    Kohlegeruch im Winter, der  durch die Stadt… und da wie der berliner Benn sagt,   sich wehmütig vergangener Armuten erinnert. Wenn wir   zurück  ist  Zeit zu heizen und die Luft    einem dann jenes arme b. Gefühl von zuhause und warm von   und die Zeit für die man a. geht. Aber die Weideklänge, wiegt   die auf? Ich habe n. nicht  , weil ich die Stadt nie verließ. Vielleicht kommt es ja einmal dazu und   werde   wissen.

3. Was haben wir heute gelernt: Dann war es Zeit, daß wir ihn wecken gehen. Ihn, das sei jetzt:

Der Märchenkönig

Im Schloß brennt Licht da oben, sag ich dir,

jemand wohnt da in den Mären.

Der blickt wie ich es heute tat

hinab ins Tal      die Lichter seines Reiches;

der deckt wie ich es heute tat

die Schwan    über der Menge auf;

und jemand fragt nach seinem Namen,

ob nichts die Frage mehr verbietet.

Und wenn er doch ein König war,

und wenn er doch der König war-

und wenn doch unser König     ?

        vergessen. Alle Zeiten, alle Tage.

Nichts erinnert an die Herr   . Du bist…

    gelöscht, . Du bist   Geist,

    durch das Tal fährt    mir, –

den Wind wie einen Anhauch deiner Gegenwart

erschienen

Du    schaust nach vorn, du hattest dei  Verspätung

längst verwunden und   für jene die dich griffen,

schon  Symbol.

Wie and  eu  Wissenschaften die Brüder,

wie laut  euer Wesen, Schwestern im Geist;

wie sehr sind wir euch nah, die n. den Ansturm fühlen

mit dem    Körper des romantischen Urtums.

Warum gehen sie denn nicht und sind sich ehrlich…

einer der sich daran     freut, ist nicht fähig,

Schönheit    . Aber die Lieder,

aber in den Hüften der Schwung, der n. den Schutzmantel

der Madonnen wölbte: wie man sich    gut aufgehoben fühlte,

wie   wir dies Heimat nannten,

wenn wir   entbehrn – die Lieder wie den Gott;

    so habt ihr schon    euch  kennen lassen:

Genien! und Ihr naht euch wieder…

Und ich vor dem Berg    dem Schloß und   Himmeln unheimlicher Sterne voll und eine Straße rauscht Laternen, eine Gastwirtschaft wo Teller klappern durch offene Küchen      , Herr und Hund, selten   ein Auto.   ich auf der Seite wo ich jetzt  in drei Balkons zum Ort, zum Berg, zum Schloß hin öffnet. Der Tee   der schwarzen   ist der, Was sehe ich- und bin so voll davon: nur das Schloß aus dem Dunkel hell auf     mögen zwei Kilometer   die mich von ihm   in der Luft; aber was sollen zwei   Kilometer   gegen die nicht zu leugnende Nähe, mit der es sich anträgt? 

Wenn im Harz die   , Faust und Übernatur  , die ich spürte so sind hier ganz andere Gewalten, ursprünglichere und vormenschliche tätig,    Wind und der Luft, dem Polarstern und sehr deutlich von der Lage der Berge zueinander bestimmte Schwingungszustände der Elementarkräfte. Ein wenig abseits in einer Wiese steht St. Coloman aber, eine Wallfahrtskirche.

Vielleicht    n. einmal regnen. Vielleicht also dann wird es regnen. Aber vielleicht regnet es n.. Ich jedenfalls hätte daran eine große Freude. Zu ist der Sternen   und die klare Nachtnebelnacht     schon erlebt, jetzt gibt es sie nicht. 

Und dann hat es    gereg und den Laternen, wie Erinnerungen an ande fremde Straßen. Nie nehme ich das so stark wahr wie wenn ich unterwegs bin irgen Natürlich sind auch die berliner Straßen dann naß, aber es sind ja immer Straßen die ich kenne; hier sind es neue Anblicke was ich dann suche? Ich weiß es nicht… weiß nur, daß das überall so war. 

Der Bruder, wenn er die Nacht   und den Berghang hinab  welcher ist er dann wirklich? Nur  blinder Nebel? Der  entschieden für einen Ausgang und ihn uns zeigen   damit er  am Geheimnis seine Freude   ? Das er nur bewahren kann wenn eresuns entleitet? Ich gebe dem freiwillig nach, es sind keine großen Forderungen damit und der Verdienst  ungemein. Wir blieben uns   wo immer wir uns begegnet   und die Zeit   nur eine Varianz die Gegenwart.  Der Raum,    mit demselben Körper    wie die anderen Lebewesen auch, war glücklicherweise neutral; sonst hätten sich längst Probleme eingestellt im Umgang mit seinen Rechten. 

Aber vielleicht gab es ja auch Probleme. Ich werde mir z.B. nicht sicher darüber wie ich das Feld beibehalten soll. Einen Eingang gefunden hieß ja nicht, den Eintritt gleich erworben zu haben. Hatte ich doch aber, oder? Ludwig jedenfalls war wohlgesinnt, so viel. Das Tagewerk zeigt es. Wir sind uns irgendwie einig geworden. Und wenn ich das auch nur von hier behaupten kann, wo ihm jede Zusage unmöglich ist im erlaubten Medium, so bleibt n. eine Sicherheit: ich spüre ihn mich ermutigen, fühle ein starkes Ja, du sollst! zu meinen Worten über ihn. Genügt es ihm weiter zuzuhören? Muß ich mehr tun? 

hier: Der Nordenstern steht hoch über dem Berg. Nebel fließen unter dem Schloß entlang und fallen zwischen den beiden Hängen die man vom Westturm aus sieht ab in den Alpsee. Vermute ich, sicher über die klimatischen Verhältnisse hier oben sind nur die Einheimischen. Jene könnte ich befragen mit einer jener typischen Fragen; kenne jedoch keine davon, müßte mir eine aneignen. Und so lange verrät mir niemand etwas über Fön/Hangauftrieb und Kammleuchten. Manches ist klar, und selbst ein Städter kann sich was denken. – Jetzt zum Beispiel sieht es aus als brenne etwas unterhalb der Nebeldecke und würde sie rot anleuchten vor dem Hang. Wenn ich mich erinnere waren dort keine Häuser mehr oder anderes Licht. Also Feuer da drüben, in der Nähe von Coloman? Soll man hinübergehen?