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Die zwei Textformen, die zur Auswahl stehen, sind: ein gerader, aus zwei Richtungen dem jeweiligen Außenliegenden zustrebender und selbstgefügter Verlauf von einem links initiierten Anfang des “Wortes” hin zur rechts liegenden ungewissen Begrenzung, welche erst dann evident wird, wenn das Wort einen Sinn erfüllt; zweitens eine in der Deutung des Autoren liegende willkürliche Ausführung einer nur ihm bekannten Initiale, deren Niederschlag im Schriftbild ersichtlich wird durch die schwache Veränderung im Duktus, d.h. nur in ihrer Abhebung von der vorläufig beendeten Initiale. Für welche Variante sich zu entscheiden ist bei der Erstellung des Textes richtet sich nach der angestrebten Wirkung. Soll dieser dazu dienen, einen Inhalt zu vermitten, der für sich allein Gültigkeit beanspruchen kann und welcher vergleichbar ist mit anderen Inhalten anderer Versuche und der in einem gewissen Sinne austauschbar ist, heißt: der sich nicht an eine Form binden muß, so führt sicherlich die erste Textform schneller und eindeutiger ans Ziel, das heißt aber nicht, daß unbedingt von ihr Gebrauch zu machen ist. Vielmehr wird im Umgang mit der fixierten Sprache gerade der langsame Austausch zu dem, was schlechthin erlaubt, das Gesprochene weiterzugeben oder besser: Wiederherzugeben. Langsam in diesem Fall deshalb, weil in der Subjektsuche, auf die sich der Leser im Falle eines Einverständnisses mit der erzählten Geschichte (des Inhaltes) zwangsläufig begibt, ein Findemoment sich erst dann einstellt, wenn d. physische Auffassung nahezu alle Erklärungen anzunehmen bereit ist, d. ihr den Text aufzuschließen als in der Lage erscheinen. Daß im negativen Anteil des Gewußten der umfassendere Sinn sich dadurch aber herstellt – weil er nach außen hin neutral ist (ein neutraler Rest am negativ reagierenden Körper) – ist Glück sowohl als auch Verurteilung zum wirklichen Finden des Subjektes. Glück: vielleicht liegt im Ende durch Einmaligkeit auch die Sicherheit ihrer Konsequenz; daß es also keine weitere Möglichkeit gäbe, dieses auszusprechen und anzuhören, dieses weiterzugeben oder erst: irgendwo wirklich werden zu lassen außerhalb des Denkens. Verurteilt, weil gleichzeitig auch jene schwache Autorität, die es durch die Konsequenz erfährt, den Druck ausübt, es aus seiner Autonomie zu erheben und Gesetz werden zu lassen. Warum wehrt es sich aber gegen die Erhebung? Gibt es doch Verstehen? Ließe man sich auf eine bestimmte Sprache ein, die selbst zu wählen gewesen wäre: würde man sich denn übernehmen, wenn es einmal nicht die eigene ist? Im fremden, zwar ohne Widerstand gehandhabten Gerät das der Geist einem vorgibt sind die Möglichkeiten zu einer wirklich erklärbaren Welt begrenzt. Im eigenen jedoch: im verurteilten zur steten Selbstdiagnose und an die Handlung geknüpften inhaltlichen Werdegang des zu äußernden Materials – dort lassen sich immer dieselben Matrizen verwenden, um jegliche Operation auszuführen; zwar sind auch diese in ihren Dimensionen n-fach beschränkt, aber es ist eine Beschränkung, die der menschliche Geist sehr langsam durchbrechen wird. 

Der siamesischen, die unserer Epoche unmittelbar vorausging, waren Maschinen, wie die Menschheit auch erfand und überall da einsetzte, wo sie etwas zu sehr anstrengte ein Geschenk des Genius, das man nicht ablehne. Daß man also davon Gebrauch zu machen pflegte und jedes als Segen ansah, was einem die Arbeit erleichterte ohne den Zweifel zu haben, der heute schon als normal gegenüber der Technik angesehen wird, brachte Innovationen gleich naiv hervor, die uns hier ankommen ließen wo wir uns jetzt Engelabendland befinden: