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  • Wenn: dann erst den Gewitterkühen neben den Pfosten d. Schädel abbrausen im zur künstlichen Heide verklärten Forest. Die Schuhe – gestreift. Ihre Schädelsteife trennt mich von den Kühn. Ich glühe nur stattd. sammle von den Fragmenten der künstl. Heide im Schuh bis ich meinn Strand wiederaufbaun kann irgendeinn Abend auf Inseln?
  • Aber Kühe nur und Schafe im Abend die vom Deich das Bett… 
  • essen oder, als (1) am Pfahl zu hängen, zB.
  • wann immer da wo ich nicht aufpasse das wort abfällt in deinen schlund Leviathan 
  • verliert die ängstlich große masse protagonister welt zu danken für den mund die lust den sie sich wieder nahm
  • doch laß; kaum alles maß endlich sich aufhob alle cluster von z.Zt. in uns nicht mehr zu finden (w.) weil es wurde aufgegeben nach ihnen
  • längs der zweiten
  • längs der ersten und
  • quer zur letzten furt über den acker -,
  • ging ich n.ein sämann mit sack und tuch umhangen voll späne und suchte darüber was ruft mich hinaus: Es ist Ich der Fährmann d. dich ruft erzählt (1) Kind die Geschichte diesmal fast richtigrum aber immerhin: ‘s hat sich was gemerkt von den zween Münzen… aus fremdem Land einer Überfahrt ungefähr wohin man fliehn wollt denn also sei’s ich der Mann ein oder zwei’ein Schrein der Maße die solcher gerade n. braucht:
  • Quer zur zweiten
  • quer zur dritten und
  • das erste schräg in kauf genommen ergibt Wohlmaß dir 
  • Hütebruder. 
  • Dann bist hier und wächst und wächst und deine grenzen kenn nur ich bist du hier kennst das buch und die insel und deine moose vor den türen d. andern bist du hier deiner blumen oder von lippen rotgeküßt schlafen gehst in jeden morgen und ihr schlaf ist dunkel um ihre augen gemalt und die augen bis du hier siehst auf den inseln sind blau, 1 einmalwort nach hochher ruf uns der gestalten will um uns und sticht die fuge aus die karten legt und immer hört nurs 
  • rauschen wo das steuer sich verfängt das schwingt sich aus bis eines tages auch es blau ist
  • doch voher n. grau ein buch n. um die schweigenden 
  • zu sammeln und die losen vielleicht die nächte vielleicht ein tag n. mehr doch stille fällt mir ein ich lebe ja unds leben, ach… wer will das wissen
  • die fugen aber eben, wie 
  • kerzenhalter langsamlieder katechismustrommeln 
  • wohin der tag verfliegt ein ewger sonntag im gemüt mich, (M.),
  • halt an das regelwerk “denn wenn der mensch vergeht, so fällt der zufall weg, das wesen das besteht”, Angelus Silesius.
  • 1. Das hätte dann (l) organgitter (links) gezeichnet vor lebensform
  • 2. selbstbestimmt
  • 3. das erhält die lebensform
  • 3. aber ist fremdform
  • 4. (l) fremdgeformte art
  • 5. wie zB keine blütengewächse sondern moose 
  • 6. was man hörte wenn das musik wär
  • 6. nicht nur akustische abbildung vom strahlungsverlust
  • 7. über der reizschwelle niedriger optischer Bindung
  • 7. über akkord u. vereinbarung von intervallen
  • nämlich SEPTAKKORD
  • 8. außerdem, wär
  • 9. laut bleiacetat auf schmeckpapier zum
  • 10. nachweis von H2S => toxisch = schlechte Musik, q.e.d.

Natürlich wird das keiner lesen können, der vor 2045 anfing zu schreiben. Es sagt uns etwas für heute: Zeit ist nicht immer relativ gewesen. Das besagt weiter: sie ist es n. nicht, wenn wir uns an bestehende Regeln halten über unsere Umwelt. Zeit ist ein konstitutives Element der menschlichen Wahrnehmung das Sinnzusammenhänge zwischen Erfahrungen herstellt, indem es sie physisch verknüpft auf einem ganz herkömmlichen Weg: dem chemischer Reaktionen. Was soll das heißen? Daß: wenn wir dem Gehirn ein paar Geheimnisse über genau diese konstitutive Funktion entschleiern wollen, müssen wir es sich selbst gegenüberstellen. Die alchemistischen Verfahrensweisen zur Nachbildung jener chemischen Prozesse sind nicht zu Unrecht als esoterisches Grundkonzept jeglicher Naturwissenschaft bezeichnet worden, sie versuchen auf dem Weg der Informationsvermittlung Relationen zwischen Ereignissen herzustellen, die zeitlich und räumlich realiter ohne Zusammenhang sind; im Medium aber unserer gemeinsamen Kohlenstoffverbindungen gibt es ihn und wir erfahren ihn jeden handelnden Moment neu. Und neu hieß einmal im politisch angemessenen Sinne: daß zB Gedichte nach dem Krieg nicht mehr zu schreiben waren. Eine Menge Autoren hat sich daran gehalten, sie schrieben an Texten statt Gedichte. Aber irgendwann konnten sie schleichend zu unserem Hölderlin zurückkehren und sogar zu Rilke, ohne schuldig zu werden. Ich verlasse mich auf meine Intuition dieses Buch hier zu schreiben in der unheiligen Verfassung damit den unbekannten Gedichten von heute keinen großen Gefallen zu tun; sie sind fast ausnahmslos schlechtes Deutsch das sich darin gefällt durch seine Unvollkommenheit nicht mehr als gerade n. zu provozieren – ohne den Mut jedoch zu haben, den Grund dafür zu bekennen. Den vermute ich da, wo mein Gr. für solche Gedichte auch sein würde: im zurückgedrängten Nationalstolz (Federvieh), der dann nicht anders geht als in Haß (“Erinnerungskultur”) sublimiert auf alles ehrliche, auf alles was aufrichtig schön ist, so wie es Gedichte einmal wirklich auch waren. Es gibt Ausnahmen. Toter wie lebender Dichter. Aber sie zu kennen kostet Mut und auch ein gerüttelt Maß ataraktischen Zufriedenseins mit der eigenen Sprache, so daß man nicht im Kauderwelsch endet des angeblichen Versagens höherer Zwecke der Dichtung. Dichtung will immer Hohes. Sonst wär sie nur Wissenschaft. Ok, das wars schon.

Aber dann befanden wir uns selbst mitten unter den Soldaten und hatten n. nicht einmal entschieden auf welcher Seite , wenn man auf G.tes Seite stehen wollte. Es waren gewaltige Hindernisse an jedem Horizont erschienen dem wir uns zuwandten, die hießen vielleicht: großer Mut oder auch: Helden sind oder: mors pro patria… das waren drei von unendlich vielen Gründen warum nicht in den Krieg zu ziehen war, um im Bande zu bleiben. Das Gewissen damit zu belasten, daß man vor manchen feige erscheinen mochte war nichts gegen die Qual die einem das morgen bereitete. Und der Morgen, unaufhörlich pour siècle et siècle. Aber wir werden einmal rasten weiß ich und warum sollte es nicht gerade jetzt sein. Der Nebel lichtet sich ein wenig man sieht hindurch aus dem Fenster über das plötzliche Feld und ohne daß ich’s wußte bin ich hier.