V. Schleier

Man muß sich darunter eine halbleere Zeile vorstellen, die im Zentrum der Seite entsteht. Für den Rest mache ich die blackbox verantwortlich, die mir die Atemfrequenz vorschlägt.  

Ich wehre 

Ich lehne mich auf, bisweilen.

mich dagegen. Das Celloistin Boden gerammt. In einem Film den Körper des Protagonisten, in den der Metalldorn eindringt. Vielleicht, daß man niemals wieder davon schlafen ginge (auch bei Bachs Suiten), nachdem ich es n.mal denke. Ich laufe in einer Allee unter dicken Stämmen von Platanen. Es ist Berlin. Dann: neben der bezeichneten Stelle wächst eine Eiche. Ich gehe nur dahin, um allein zu sein. Etwas wurde versenkt (ein Stein!), anderes streckt sich weit in die Erde aus, sucht nach Elementen. Ich könnte ihm wohl Frieden geben und seine Suche beenden, die Elemente gehören mir. Sie sind mein Eigentum und tun nicht viel mehr als die vorbestimmten Bahnen einzuhalten, die sie irgendwann einschlagen mußten. Also lernen sie. Sie geben ab: Protonen, Elektronen, β/γ – Strahlen, nichts das uns beunruhigen sollte. Die Erde bescheint den Mond auf seiner dunkleren Seite, sie, wir selbst leuchten ihn an immer wohin er auch sich wendet und kreist. Etwas von uns ist da, ein wenig schwarze Potenz. Schweigen im Gewitter. Die Stürme gehen über den Planeten. Der Mensch bleibt, er ist das

(Mystische.) Wenn wir nicht vergehen können, was ist es dann? Ich höre ungezählte Musiken, die wie Sandhauch sind dagegen und so hinfällig, daß mir die nächsten Jahre im Blick darauf überhaupt sinnlos erscheinen. Nur n.: das Schiff über die Ostsee nehmen, das mich zurück nach Norden fährt. Was ist dieses Kalte überhaupt einmal ohne uns n. gewesen, bevor wir also es entdeckten bevor wir von ihnen entdeckt wurden? August sein in Helsinki, als die Stadt durchglüht ist und alle Kraft im Morgen liegt, das wir immer begehen können so lange und so tief wir aufwachen durften. Weich, unschuldig wie im Traum und man darf sie nur anschauen, doch schon verliebe ich mich. In ihr ewig leichtes: Gesicht des Nebels. Bis ich daran umkommen werde, weil ich ihre Moleküle forttrug. Doch erinnere ich mich, darum gefragt zu haben und irgendeine späte Nacht formte eine Antwort über dem Stein. Das sollte ich sehen im richtigen Moment. Und sah, was da selbst war. Ob ich ihm einen Namen geben könnte? Es stellt sich ein, ER ist nicht das bittere Wort, ist nicht das Weinen.

Es ist Eis über dem Wasser gewesen, also überqueren sie den See. Von dieser Möglichkeit hing alles ab, was später mit mir geschehen sollte. Charon, ich brauche eine Überleitung, den Chor. 

Aber das Glück hatte ihm einen guten Lehrer bestellt; vielleicht weil ich in ihm einen Verbündeten sah vielleicht aber auch weil ich weil er in mir jene gegen die Welt gerichtete Verbundenheit zu ihm, unter ihm nicht wie andere leiden zu wollen – hatte, die mir eine vorlaute, gewöhnliche und alltägliche Art nicht wie er als das was sie nämlich war: Einigkeit mit mir selbst also auslegten sondern nur als das was sie daran hassen durften nämlich die Anfänge der Gabe die ich bis heute jeden Tag aufs neue duldend erkämpfe und deren Keim er damals gütig mir zu pflegen half –Ataraxie; Ideal der Gelassenheit um welches ich selbst ihn, der sie eben besaß nicht ihn fürchtete sondern mich seines Anspruches als würdig erweisen wollte indem ich lernte: mit ehrlichem Eifer und ohne aufsehenerregenden Erfolg. Hunderttausende vor mir hatten wie ich gelebt und gelernt. Das weißich von dem dritten der Meister, der es mir mit den Worten vom richtigen Joseph Roth so oder so ähnlich einmal beibrachte. Aber das ist nur Rahmenhandlung. Was wirklich stattfand nachdem: die Fische geköpft, die Pilze geputzt und das Feuer entzündet war lest ihr am besten selbst und später. An einem der Tage morgen werde ich es bestimmt erzählen, doch das ist erst morgen, also der nächste Tag. Weil morgen immer der nächste Tag.

Nur weil eine Eigenschaft der nächsten Tage immer war die allen neuen n. nicht zuendegelebt Tagen (also vor dem Abend) innewohnt – nämlich daß sie uns zuweilen schon getroffene Entscheidungen umwerfen lassen; das machte also mich in den Tagen wo ja dieses hier weitergeschrieben werden will meiner Geschichte des Stifts daran zweifeln ob nicht eine andere Geschichte die ich kenne und die sich an einem ganz anderen Ort als dem der meinen zugetragen hätte viel besser zu erzählen wär als meine eigene? Ein paar Forderungen die der Wunsch aufrichtig zu sein stellte waren bald erfüllt so ich etwas ihr nachging und fand, w sie genau sich ereignete und wer die handelnden Personen sein würden die ich teils natürlich erfinden und aber auch zu einem großen Teil der Wirklichkeit abschreiben konnte didymos gesuchte story umgab. Von ihr hatte ich ein wenig dazugelernt: ua daßnicht nur weil man ein paar Tatsachen weißman ebenso in der Lage sein muß daraus schon eine zB wie die Theorie der Hybridvorstellungen zur menschlichen Imagination den Protagonisten aufzudrücken die sie ja schließlich am meist betrifft (wenn man einmal annimmt sie wären teilsteils jdfs. dem Auditorium entlehnt,) sondern daßich immer nur soweit ihnen sie ausdenken kann wie ich mich von mir selbst vermag zu entfernen. Diese dann höchstwahrscheinliche Abrundung der Erzählspitzen um einer “Glättung der Charaktere” willen nimmt jedoch natürlich auch Material also Worte weg (10%) die ja einmal sehr wichtig gewählt erschienen – bevor die Welt sich weitergedreht hatte. Aber das ist genau das Problem: sie hat sich weitergedreht und läßt jeden Morgen ihre Prämissen entstehn als gäb es gar keine Kohärenz, als wären etwa Gleichklang, Schichtung oder Wahrheitsgehalt nur Wortrausch und nicht einmal bindende Elemente des Fortgangs von Geschichte überhaupt gewesen. Ob wir um einen Gedanken zuende zu führen – immer n. zweifeln müssen? Und nicht einfach jenes andere versuchen sollen aufzuschreiben? Es wäre ein leichtes im schon geschehen das auszumachen was meinen Erhalt rechtfertigt, den Moment der absoluten Nähe sozusagen von Erzähler und fiktivem Auditrium, welches mit der ersten Initiante entsteht. Aber davon wollen wir nicht mehr reden sondern von dem was nach dem passiert ist, nachdem wir uns endlich von dem Friedberger getrennt hatten. Denn daßwas gewesen ist, stellt sich jetzt nicht mehr als Frage, höchstens jenen, die so stumpf warn in der Folge nicht den Paradigmenwechsel wahrnehmen zu können. Mögen fragen: Bin ich blind gewesen? und eine Antwort müßte lauten: Für uns schon. Aber das Wir hatte doch für sie auch die brrige Funktion nach dem Unfall die Leute zusammenzuhalten die es anders vielleicht auseinandergerissen hätte, also innen selbst und gegenseitig. Teilnahme am Unterricht sporadisch u. regelmäßig im C., da wart ihr doch immer, oder (stattdessen zuhause versucht Kontakt herzustelln was manchmal klappt und wirr endet.) Ich habs nicht richtig verstanden, mich mit den Menschen zu beschäftigen. Wo einmal drohte mir hätte genug gesehn um darüber schreiben zu können verwandelten sie sich ihre Hüllen und ich nahm nur n. Blindschemen wahr ohne Typen oder Charaktere existenzloser Einheiten, die jenen glichen nächtlich der Traumburgen. Da komm ich nich hinter ob es sie wirklich gibt. Was dann prälimininal meiner phyikalischen Sinne. Und warum soll ich sie dort hervorholen wo es ihnen so scheinbar gut geht daßsie ans Licht ja gar nicht komm von allein.

– weil du sie in die Schatten vertrieben hast. Weil du sie in den Schatten gefangen hältst und sie von der Oberwelt nur das begreifen, was nah an ihrembgrund stattfu sie wie dich sehen kann…

Also warte ich, und langsam, langsam… es gibt doch doch n. eine Antwort. Vielleicht hat ihn jemand dabei gesehen und der Stein bleibt ein Beweis, daß er tatsächlich dort gestanden hat, einen Fuß über der Oberfläche. Ich wünsche es mir. Wenn es sich wirklich aufsteigen läßt von dort (ascender) und ich eine Chance bekäme, hinabzugehen und die Ehren zu vollziehen? Furie! Larve! Wenn er solches denkt…

Atmen und langsam: das ist ein Spielmann, unser Tod. Er wird ihr einen Titel geben. Alles Lebendige hat einen Namen, dem man eingutentag wünschen kann. Aber sie könnte jeden Augenblick schon gestorben sein, und ich weiß den Ort n. nicht, an dem es geschah daß ich sie verlor. Nur Norden lichterne Nacht da waren Möwen ganz dicht über mir (Meer) und Musik (Romantik). Es gab einmal eine Bezeichnung dafür doch ich bin gegangen, bevor sie sie mir nennen konnte. Und dann ging alles schneller voran als wenn sie es getrieben hätten damit und Furcht da war vor der Zeit, die n. bleiben könnte. Das Mädchen hatte das letzte Schiff bestiegen. Ich selbst wartete n.. Und Tutao sagt, mit tiefer Stimme: 

“Komm mal klar…, Anton” Damit hätter auch dieses erreicht.

Etwas einzufügen. Oktaven: Accordant l’orchestre. Abends bleiben Töne übrig, merkwürdig… Sie sucht sich (das kleine Ewa-Mädchen) zu spielen einige heraus, die sie beherrschen kann. Nach dem Leben… Aber jetzt: a’ 440 Hz, London 1939, sie ist neunzehn Jahre erst geworden, das erfuhr ich damals. Ich war zwölf Jahre alt, als man es mir sagte. Die Erinnerung wartet nicht, sie eilt voraus und bläst den Staub von der Geschichte. Hier holt sie mich ein den Vorwärtsgeflohenen, über dreißig. Doch ich soll nicht von Jahren sprechen, es ist nur ein wenig mehr Wissen, man vermutet sicherer und liegt doch auch n. falsch. Was ich über Ewa denken kann, ist alles n. falsch. Das ist, weil es keine Notwendigkeit gibt, etwas darüber zu sagen, daß sie mit mir in ihren Tod hineinfährt. N. verlangte sie zu leben und liebte mich jedes Jahr verläßlicher, wenn wir aus dem Hafen liefen. Ich hole sie ab wie alle Jahre neu, die Erinnerungen sind aufgebraucht, ja ich habe gearbeitet über den Winter und die blackbox muß neu gefüttert werden. Darum kommen wir immer her, auch wenn es schattenhaft ist, voller unlösbarer Nebelstränge. Vielleicht, weil es sich hier zusammenfügen läßt, erst hier, wo ich den Stein weiß. Es sagt: Such ihn nah am Steg, ich bin alle kleinen Ufer abgegangen und achtete auf grünschimmerndes (bis in alle Abende.) Sie hätte mir nicht dabei helfen können, weil sie nichts sieht. Sie wollte nur Gesträuch sein und an Ufer glaubte sie nicht mehr, seit wir versucht hatten, den See zu umrunden.

danach: Arbeit am Stein…