1. Ich sehe Farben
2. Alles, was ich sehe, sind Farben.
3. Alles, was ich sehen kann, sind Farben.
4. Ich kann nichts sehen, das nicht auch Farbe ist.
5. Ich kann das nicht sehen, das keine Farbe hat.
6. Etwas, das ich nicht sehen kann, hat keine Farbe.
7. Es gibt aber Dinge, die ich nicht sehen kann und von denen ich nicht weiß, ob sie Farbe haben.
8. Farben sind Attribute von Dingen.
9. Sie hängen den Dingen an, die ich anschaue, indem ich sie anschaue.
10. Seine Farbe ist nur ein Attribut des Dinges neben anderen.
11. Habe ich eines Dinges Farbe erkannt, habe ich eine Eigenschaft erkannt.
12. Es gibt im Gehirn gespeicherte Entsprechungen für jede gesehene Farbe, die abrufbar sind.
13. Durch Lichtbrechung können Farberscheinungen hervorgerufen werden, welche meßbar sind.
14. Vom Auge werden die Lichtstrahlen gebrochen und in oder auf einem Medium abgebildet.
15. Dieses Medium kann wie ein Nährboden verstanden werden, der gestreute Frequenzen verstärkt.
16. Unterschiedliche Frequenzen können gleichzeitig im Raum abgebildet werden.
17. Das Auflösungsvermögen des Mediums zur Differenzierung der Frequenzen ist begrenzt.
18. Das Auflösungsvermögen des Mediums muß nicht mit der tatsächlichen Informationsdichte übereinstimmen.
19. Es können feinere Abstufungen vom Auge gebrochen werden, als abgebildet werden können.
20. Es können feinere Abstufungen vom Gehirn gespeichert werden, als in einem Moment abgebildet werden können.
21. Es kann also auf dem Wege der Abbildung im Medium Verlusterscheinungen geben.
Hypothese: Man kann diese Verlusterscheinungen sichtbar machen:
1. durch Ausdifferenzierung des Mediums.
2. als durch langsameres zeitliches Aufeinanderfolgen gesehener Farbeindrücke. Dafür muß das Auflösungsvermögen der zeitlichen Wahrnehmung verlangsamt werden, damit in der kleinsten ausgedehnten Zeiteinheit, die vom Gehirn verarbeitet wird, mehr farblich differenzierte Eindrücke aufgenommen werden können.
3. Eine Masse, die bewegt wird, wird umso schwerer, je schneller sie sich bewegt.
4. Für eine Masse, die bewegt wird, vergeht die Zeit relativ langsamer.
5. Die gebrochenen Lichtstrahlen bewegen sich mit konstanter Geschwindigkeit im Auge des Betrachters.
6. Sich schneller bewegende Lichtstrahlen mit schneller aufeinanderfolgenden Änderungen der Frequenz würden größere Massen bewegter Partikel zeitigen.
7. Größere Massen der Partikel erforderten nur eine kleinere Dichte des abbildenden Mediums.
8. Eine kleinere Dichte des abbildenden Mediums verursacht einer kontrastreichere Abbildung.
9. Einer kleineren Dichte des Mediums entspricht eine geringere Ausdifferenzierung desselben.
10. Sich langsamer bewegende Lichtstrahlen haben dasselbe Ergebnis wie eine stärkere Ausdifferenzierung des Mediums.
These: Die Geschwindigkeit der vom Auge gebrochenen Strahlen kann innerhalb desselben verlangsamt und dadurch mehr wahrgenommen werden.