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Wie sehr ich meinem eigenen Bedürfnis öffentlich zu werden nachsehen mußte um dem protagonisten Auditorium schließlich seine Gedanken überhaupt nur andeuten zu können wird nicht weiter Gegenstand der Erzählung sein – es sei nur einmal erwähnt, daß ich nahezu jede meiner Regungen, etwas von mir selbst ans Licht zu bringen zu unterdrücken hatte wenn ich dem royalistischen Kunstanspruch genügen wollte. Der König war sich immer der erste Kritiker gewesen und seine Imagination kennenzulernen bedeutete nicht weniger, als die Welt durch ein Tor übernatürlicher Vorstellungskräfte zu betreten, welches er einem aufschloß. Daß ich in diese Welt längst eingefallen war und die Frage sich nach einem Ausgang n. gar nicht stellte war nur dem Umstand geschuldet, daß ich selbst ja diesen Weg gewählt hatte für mich, den er über hundert Jahre vor mir angetreten war und der nun meinen hier kreuzte. Ich war nirgendwo König und untertan waren mir nur die schwach ausgebildeten Hände, die mir ein paar Figuren erlaubten. Aber jener erkannte mich und auch wenn es vielleicht nur ein stark ausgeprägter Gestaltungswahn war, der ihn dazu befähigte so sind wir doch einander jetzt begegnet und darüber wollte ich Zeugnis ablegen, so lange ich mich hier aufhalte wo ich mich jetzt aufhalte. Weißt du n., wann das war?