1. GUHL

Ihnen abverlangt, weil alles er gelesen haben möchte. Doch ich versprach euch eine Geschichte, oder… aber ach, was ist das… jeder Zoll, den die Menschheit weiterrückt kostet Ströme Bluts und jedes Wort beherbergt eine Welt, die sich euch verbirgt. Und jedes Wort ein Stück Welt, mit dem wir allein sind. Meine Geschichte wird gewesen sein, daß ich euch dahin führe, die Worte endlich fassen zu können, wie ich sie mir vorstelle in der ebenen Weise, von eurem Geist gesehen. Wie das geht? Damit haben Bücher voller Weiser ihre Randnotizen in meiner Schrift hinterlassen und sind nicht wir n. nicht zum Ende damit gelangt, nur immer Stücke weiter hinein Holzwege in den Wald und Glück ist nur, daß es Tag und Nacht gibt woran wir klar sehen können, daß die Zeit überhaupt vergeht und nicht ein einziges Ding ist beides und der Morgen immerunaufhörlich, unaufschiebbar unnachgiebig. Aber dieser Morgen ist der nächste Tag und seine Geschichten waren die des nächsten Tages weil morgen immer der nächste Tag gewesen ist. So schließe ich auch heute das Buch zur Epiphanienelfuhr nach 1500 Wörtern, die mir dieser Abend überlassen hat. Das ist viel für Abende, die nicht offen sind und woher dies kam, weiß ich nicht genau, ahne nur irgendetwas zwischen Thinkpad und Cassandra, das mir hilft, wie mir das Fernste manchmal hilft: in mir.

Aber auch hier die Grenze, klamm und kältlich und vielleicht nur deshalb können wir sie auch nur mehr als ahnen- weil was sie ausmacht unserem Empfinden so fremd ist wie alles andere auch, was nicht vorgestellt werden kann. Und die Grenze ahnen ist eben n. nicht sie vorstellen, dafür bräuchte es ein Datum, wo sie zum Beispiel in Kraft getreten wäre oder Koordinaten, eine Adresse… einen festen Punkt einmal nur einmal, an welchem sie bewiesen war. Aber das ging über die metaphysischen Parameter hinaus, mit welchen allein unser Glaube hantieren darf. Vielleicht hat es einmal so ausgesehen als wenn ich Nebensächliches in Finalsätzen auslaufen ließ. So zu verfahren ist falsch.

Warum aber der Glaube nur nicht unter ausschließlich physikalischen Bedingungen erlaubt ist, die Naturwissenschaften jedoch schon und fast gut ohne die Metaphysik auskommen ist als seine Fragestellung schon beinahe tautologisch, also unbedingt wahr. Es müßte in der n. verbleibenden Hälfte dieses dritten Bandes aufgeklärt werden welches denn der geforderte Glaube wäre dem die Protagonisten sich ausgesetzt fühlen und so seine Berechtigung erhalten sei es erst in der Verneinung aber ganz sicher in der Reflexion.

Lassen Sie mich an einem Beispiel folgendes demonstrieren: Wenn man Reflexion stets voraussetzen darf, wo wir uns begegnen – das Guhl-Ich und die herbeigeführten Protagonisten, diese sich begegnenden Unendlichkeiten (wie die zwei der Himmel und des Brunnen in sich starrenden) – wenn wir jene also einmal setzen; Reflexion nicht im Sinne eines Charakterzuges gemeint oder menschlicher Fähigkeit sondern nur als passives Spiel zweier Ansichten, zweier Intentionen sich zu äußern dann kommen wir bald dahin sie zwischen beiden anzusehen als Bindeglied Austauschsphäre oder besser schon: Medium, in welchem die Begegnung stattfindet stattfinden kann könnte oder würde, wenn von den zwei Seiten die Erlaubnis dazu gegeben ist. Wie aber und in welcher Hierarchie wird die Erlaubnis erteilt? Gleichzeitig so daß es keine Kausalität mehr gibt? Gleichzeitig und trotzdem kausal verknüpft in einer verminderten Ebene; gleichzeitig ohne konkreten zeitlichen Bezug also nur für unsere Draufsicht zeitlich gebunden, nicht jedoch im eigenen Komplex? Oder ohne jeden Zeitbezug? Wo wäre es dann? Also genau wo? Denn nach den Invarianzprinzipien ist uns ja gestattet einen Parameter zu vernachlässigen, was wir also jetzt im Sinne der T-Invarianz getan haben. Damit ist unter sonst gleichen Bedingungen die zeitliche Einordnung für die Hierarchie unerheblich, es gibt keine derartige Reihung. Wäre also nur n. mit den alten Worten zu klären wann wir hier sind wenn wir hier sind an diesem Ort. Denn jener ist das nahezu fixe Moment der Schreibe. Wir haben die Konstante bestimmt, können es jeden (Augenblick) tun und legen den Ort damit fest wo wir uns befinden wenn wir uns hier befinden. Die Gegenläufigkeit eueres Leseverhaltens zu dem meinen der ich ja erst rückwärtsgewandt euch anblicken kann läßt in dieser hier konstanten Mitte unserer Ortsverknüpfung die Zeit entstehen zu welcher sie sich begeben die drei Momente: 

Guhl – die Protagonisten in der Mitte – und Ihr selbst

Halten wir das einmal fest: Es muß sie geben. Sonst wäre das Buch nicht entstanden das ihr jetzt zur Hand habt. Es muß sie also geben… das ist merkwürdig genug. Denn ich wußte es irgendwie bevor ich mich entschieden hatte sie aufzuschreiben als hätten sie Leben ohne mich schon gehabt und bemerkte ihr Vorhandensein in meiner realwelt die nichts mehr mit euer intime zu tun hat oder besser vielleicht n. nicht. Aber ich soll mich wegscheren… sagen manche Gedanken protagoniste Fehler, (wie auch nicht- die Einzelfälle umgehe ich geschickt.) Die momentane Konstante wäre so ein unaufhaltbarer Einzelfall den ich einflechten kann, eine herausragende Singularität sozusagen. Nennen wir sie: 5,2982. Zur letzten Zählung eine Steigerung wie erwartet, klein, wenig (3,035*102), aber steigt an, nie fällt sie ab. Darum allein sollte es schon genügen daß wir fortfahren zu schreiben – zu lesen; und richtig zu lesen hatten wir wahrlich erst angefangen, je vous le dis en vérite!

Es ist die unvermeidliche Überschrift, die jenes erscheinen läßt als hätte es schon Anspruch. Sollten wir Daten nennen? Vielleicht wenn wir etwas sicherer geworden sind im Umgang jener altvorderen Strukturen, also eigentlich Ihr die es werden müßt weil ihr euch schon so weit entfernt habt, daß Erinnerung nur n. vermittelt möglich ist jedoch nicht mehr in wirklichen Strukturen die über die Flüssigkristallspiegelungen hinausgingen durch die ich sie mir euch vergegenwärtige. Aber immerhin wächst mir daraus Erinnerung zu, meine. Aber eure eigene? Was macht sie, wenn ihr eure Geräte ausgeschaltet habt und einmal wirklich allein seid? Was bleibt übrig wenn ihr das Buch “zugeschlagen” habt? Hier ist Papier alles Papier und kein Grund über meine Zukunft unruhig zu werden wo es das nicht mehr geben wird jedenfalls nicht für diese Art Buch. 

Dann wird es auch immer dringender über die Manuskripte nachzudenken. Die optische Abbildung war schon lang abgesichert, was akustisch bis zu euch gelangt wage ich n. nicht auszudenken, schwanke zwischen euphorischem Selbstlob und demütigem Erschauern vor dem eigentlich Möglichen wenn man nun alles ausschöpfte was schon mal da war. Da ist n. eine große Nische in die das passen würde. Ich nannte das Archetypenlyrik nach der Verbindung von Höhlenmalerei und der orphischen Gelehrsamkeit. Es muß aber erwachsen werden. Dafür m. ich mich davonscheren und dem protagonisten Auditorium seine Plätze überlassen. Ich saß zu lange so gut (deutsche Opernloge, Karajansaal F) als daß ich mich mit einem Hörplatz begnügen würde. (Schluß der Metaphysik: arbeiten!) 

Wann wir einen weiteren Abend für das Buch der Bücher verbringen ist ungewiß. Nur eines weiß ich: auch wenn morgen erst der nächste Tag und seine Geschichten die von morgen weil morgen immer der nächste Tag gewesen ist werden die von heute auch die von morgen sein und wir haben also nicht nur in den reinen Bezug geschrieben. Das ist unser Glück und mit deiner Hilfe erhält es sich uns. Wird jemand fragen wie lange n.? Das übergeben wir an folgendes.

Dieses hatte sich mich herausgesucht um sich wie f. zu ereignen: die Gegenseite der Schrift (Ich) stellte Bedingungen an (dich) die zu erfüllen höflich erbittet in 1/8/3/6. Du mußt also dortselbst nachschaun unter dem ewigwiederkehrenden Sigel meiner Verschwiegenheit in der Schrift welches ich ihr aufgab. Es war wohl einmal einen Schlüssel irgendwo zu finden… doch wer ihn suchen gehn würde ausgehn müssen. Dafür war am Freitagabend kaum daß sich das Jahr rundete die Zeit verstrichen ohne nur einen Schritt aus dem Bezug in dem wir jetzt beide verhandeln. Wenn du also dieses von dir genauso behaupten kannst haben sich die Stellungen parallelisiert und die Basis geschaffen für das sich beständig ereignet an jedem 6. Tag. Darum die Frage: wie lange n.? Wir waren einmal eine Antwort versucht zu geben und haben rechtzeitig davon Abstand genommen bevor die Gegenseite Schaden nehmen wollte. Es sei nur gesagt daß auch hier bis 40.000 geschrieben wird und was sich davon erhält nach dem jetzt auch schon älteren der Zunft stephenking solln 36.000 sein. Daß wir dagegen einmal verstießen indem wir bis 44.000 zu schreiben versuchten sei nur angedeutet, es erlaubte uns aber die Proportionen zu wahren die von der anderen unbekannten Seite vorgeschrieben waren, zumindest glaubten wir das lange genug… und ein Glauben der stark genug war uns über 1000 Seiten zu treiben würde nicht einfach aufgegeben. Das hatte er (der Gegenspieler) erkannt und hackte seine Floskeln in unserer Sprache wo er konnte. Wenn wir es bald merkten, würden wir glücklich n. nicht zu spät zurückzukehren an irgendeinen Punkt (absoluten) der Erzählung an welchem sich n. wie sie ohne sein Zutun verlaufen wäre ausmachen ließe. Ich gehe ja ständig im Text zurück aber die Chronologie verlangt einen Faden auch wenn er n. so wider die eigentliche Geschichte sich zieht; ich hatte angefangen und würde es beenden – mit oder gegen (ohne) den Antegonisten.

Der plötzliche Zusammenhang des alten Gegebenen mit erneuerten Strukturen zur Herstellung eurer Wirklichkeit zwingen mir in meiner eigenen ein Verhalten auf das sich am ehesten als Resonanz bezeichnen ließe, genauer aber hier sich auch schon in Zahlen ausdrückt: 1.446 Wörter sind vom System erzeugt worden allein zum Beweis seiner Tauglichkeit die ich kurz anzweifelte. Wie sehr davon die sonstigen Schreibweisen in Mißkredit gebracht wurden ist mir n. nicht bewußt; ich las aber zum Vergleich in Strindbergs erstem Blauen Buch das ich fand nachdem ich schon eine Weile Wittgensteins aufsuchte. Und ob es vielleicht wirklich einen Zusammenhang gibt zwischen ihren Farben wo ich ja n. hinkommen werde vermutlich, ergibt nächstens für diesmal geklärt, wo die nächste Farbe zu suchen ist der vierten Lichtstufe. Kann ich also aufhören mit der Wortmalerei (die keine Kunst ist solange man sich an anderen orientieren will.) Ich bin mit dem Verlauf von Sabbath zu Sabbath jede Woche so sehr beschäftigt daß es mir dann wie ein echter Segen erscheint wenn tatsächlich etwas zustande kommt das mehr war als gerade “Zeichnung”, selbst wenn diese n. so gelungen ist. Und Zeichnungen sind genug geschehn seit jahrein jahraus des letzten Versöhnungstages. Zeichnungen verstanden ebenso auch hier bildlich als Festschreibung der Gegenwart in unvergängliche Sprachmuster die alles halten können wenn ich es sie nur lehre. Dazu reichen wenige Wiederholungen der tragenden Struktur des Gebäudes damit man erkennt worum es mir wohl gegangen war. Ich liebe nicht immer das Ganze aber die Einzelheiten wenn ihr genau hinseht werden darauf verweisen fast von selbst und ihr könnt unabhängig von mir darüber entscheiden, nur Augen gegeben habe ich euch für mein Werk. Wenn die nächste Farbe eröffnet werden wird sind wir über die Basis hinaus (dem tragenden Uraufbau) und vielleicht nicht nur weil man sich auf ihr ja sicher fühlte kommt ein wenig Beklemmung auf sondern möglicherweise auch weil (die Luft dünner) (Sandstein eine amorphe Gestalt hat) (Schiefer hingegen geschichtet liegt im Harzer Wald) unsere Bausubstanz nicht mehr nur organisch sein kann wenn/ wir den Berg (Kinnekulle) verlassen konnten/ angereichert vom Wasser des Uurainen. Damit wird hier aber nur gespielt und die wahre Begebenheit ist lange Vergangenheit, den letzten damit aufgebrühten Tee trinke ich in fünf Jahren, das läßt sich kaum n. vervielfachen in seiner Potenz. Es wird Zeit daß mir jemand eine Flasche bringt…