Die Geschichte

Seamus Geoffrey Flowers was unable to speak the moment his wife called him a dirty bloodbag of a husband. It was not a feeling of guilt or silent agreeance that made him quietly suffer her loud and strong voice which had a pin on him – this was not new to him. In fact he was used to that for a long time of years-gone-by since he was twentyone. Time and space had moved him slowly towards the end of his thirties and he was not able to say wether it was luck or great pleasure that had brought him so far. Sticking together in some lifelong and childless relationship with freedom and personal development by both discovered for themselves to be the most outrageous achievements that one can truly not live without, she, the waitress and he who waits, had come to a point in life when their brains divided that were glued each to the other for the longest time again; which forced them to take a look on their lives without the softening toner of words that were only whispered. Mr Flowers, or Seamus or Geoffrey lost his voice the very moment his wife shouted at him the usual words in the usual high and enerving tone. But not everything concerning her words has been as usual: she suddenly shouted in German. 

Wenn wir die genauen Worte nehmen, so waren es diese: dirty-dreckiger, bloodbag-Blutsack of a husband von einem Ehemann. Was konnte das bedeuten, hatten sie angefangen in seinem Kopf zu rotieren, ohne daß er sich eine sinnvolle Erklärung geben konnte. Sinnvolle Erklärungen zu geben, war aber eines der von ihm bewegten Felder in dieser Beziehung. Er kam also nicht vorwärts in seinem Denken, weil ihm keine Übersetzung einfiel oder besser: keine erklärende Erwiderung, die sie davon überzeugen sollte, daß sie meschugge sei. Hier kam er sich selbst meschugge vor wie ein Dorfmeschuggener, den die Bevölkerung so wie er eben ist akzeptiert und sein läßt aber nicht für voll nimmt, niemand im Dorf. So war es, und die plötzlich einsetzende Leere im Kopf war ein sicheres Zeichen dafür, daß er immer n. recht hatte. Sonst würde ihn Ekel befallen ob seiner selbst, der jemandem (ihr) Unrecht getan hatte. Aber er verstummte einfach, sagte nichts mehr, schwieg. Da war also kein Unrecht geschehen, denn er schwieg ja. Und wenn er n. einmal genau darüber nachdachte? 

Wenn wir jetzt n. mal über Freiheit nachdenken, ist ein passend in einem Lied des Finnen m.a. aufgehobenes Zitat von wer eigentlich also darin der Frage nachging, wie es eine absolute Freiheit gäbe. Diese müßte sich doch, denke ich, darin fassen lassen, wie man den Satz umgestalten könnte je nach den Bedürfnissen der in ihm verkehrenden Protagonisten. Wenn es also (Seamus in diesem Falle) jemandem wichtig vorkäme, in einer an ihn herangetragenen Aggression ein Unrecht zu erkennen, welches nur durch ein selbst von ihm begangenes auszugleichen wäre, dann müßte er in dieser meiner Welt hier irgendetwas getan haben oder n. tun, damit er seine Sprache wiederfinden könnte nach einer Aufhebung der Blockade. Was lassen wir ihn also begehen, um seine Frau (Maggie, Maude o.s.ä.) in ein rechtes Verhältnis zu ihrer Anschuldigung zu setzen? Es stehen ein paar übliche Szenen bereit, die jeder kennt, der nicht allein geblieben ist bis jetzt; wir müssen nicht lange überlegen, um auf ein passendes Motiv zu stoßen, bspw. äh.. Vernachlässigung? 

Ja, Vernachlässigung. Seiner selbst, der Ehe u. einhergehendes ist ihm ja gut zu überhören gelungen bisher, aber wieges. die deutschen Worte aus seines Weibes Mund hatten ihn überrumpelt und stumm gemacht und für einen kurzen Moment eine Schuld in ihm aufkeimen lassen. Das reicht uns als Grund, als Same, ihn ganz für schuldig zu befinden. Denn wos fruchtbarer Boden ist… Dann schuldig der Vernachlässigung. Aber was hatte er nicht schon auf sich genommen, er würde das tragen. Es käm nicht darauf an, wie schwer das Schicksal einen schlägt, sondern wie sehr man darunter leidet. 

Sublimation sei nächstens 1 die gelungene Überführung primitiver Triebregungen in sozial höher bewertete Fertigkeiten. Seamus wird, wenn er seinen Vorstellungen weiter dienen möchte und dabei nicht als Ich unter einem von ihm jetzt zwar akzeptierten, aber in seinen tiefen, infantilen Schichten n. immer als Unrecht empfundenen Niederschlag seines Freiheitsdranges so sehr leiden will, daß die Lähmung fortbesteht, sich für einen Weg entscheiden müssen, den seine Triebe nehmen dürfen, ohne ihm zu schaden. Die Vorstellungskraft zB. ist so ein Brunnen wie dunkel und tief, ein wahrer Brunnen war das Herz Nikolaus Tarabas’. Das lernter von dem richtigen Joseph Roth dazu, der ein heiliger Trinker war und wenn er nicht getrunken hätte, wäre er jetzt tot. Welche Schlüsse daraus für 1 eigenes Leben zu ziehen sind, bleibt Ihrer V.kraft überlassen – mich jedenfalls rührte Alkohol nicht an. Seamus schon, er trinkt in ruhigen Abenden von einem unendlichen Krug uisce batha zur Unterhaltung, weil er dabey besser nachdenken kann, sagt er. M. trinkt nicht, weil ihr jdfs. Aquavit zu männlich ist. Das findet er gut, das Getränk erscheint ihm kostbar. Wir sehen sie sobald in Theorien versunken über was ist männlich und was darf das wert sein, nur wirklich Wichtiges heben sie sich für einen Psychiater auf, z.B., den Stellvertreter.

Es führt nur mich nichts n. einmal hinein in dieses Land, wo ich die Sinfonie zuerst hörte, als Junge n. und weiß jetzt nicht, was damals fehlte. Herr Bernstein hat es sicher erklärt und vielleicht hatte ich es irgendwie aufgenommen und in mir bewahrt bis heute. Denn hier in diesem neuen Land brauchte ich nicht n. einmal 13 Jahre, um mich in der Naivität daran zu erinnern, was er damals sagte. Über einen Schleier ein buntes Kleid, den man vor das Gesicht ziehen soll zum Hören der Musik. Die ketonet passim, die unser aller Joseph trug vor seinem Fall in den geschichtsträchtigen Brunnen und die von den sonstigen Brüdern geheimgehalten wurde über welches Blut auch immer darüber floß. Ich habe in der ganzen Zeit nicht gewußt, wer Joseph war** 1st jetzt, das frühe danach offenbart es; auch ein Geschwister. Schwer zu sagen, was uns eigentlich trennte so lange, wenn man es hier so leicht hätte unterschlagen können, wo man herkommt. Doch Sie wissen längst, Frau Mahler. Es gibt in dem Buch von den Kindern und ihren Eltern ein paar ungelöste Fälle, die Sie überforderten. `S ist eben doch nicht immer so einfach, sich in einen solchen Organismus hineinzudenken wie den Mutter-Sohn-Komplex. Und‘s wird Ihnen helfen, einen davon n. einmal neu aufzustellen: Schlagen Sie nach im zweiten Kapitel unter Körperschema und Wahrnehmung. Ich versuchte einiges zu verstehen und stoße immerw. an die Grenze, die Sie vorhergesehen haben. Wußten Sie von dieser Macht?

Ich besitze eine einfach gemachte Reproduktion des Manuskripts aus den Händen… der Familie; gehörte einem W.her Ableger des Musikverlags, bei dem meine eigenen Sachen erschienen und die aufmerksam wurden, als sie jemanden zur Übersetzung der diakritischen Symbole in alten Notierungen über das Tetr’gr’n suchten. Sie waren begeistert von der Idee, nachzuweisen, daß die alten Überlieferungen, die man in Notenform gefunden hatte, in ihrer Konsequenz die moderne Musik nicht nur vorausbestimmten und als Ableitung erscheinen ließen, sondern über den Horizont hinaus sogar sphärischer Musik oder ihrer verkümmerten Form von Gebrauchsmusik eine Zukunft auszumalen ermöglichten, die nicht mehr auf den Ton allein beschränkt war, sondern die eine zeitliche und räumliche Dimension eines Kosmos von Instrumenten in den Hörprozess miteinbezog, die weit unter dem bewußten Hören anfing. Dieses begann intrauterin, n. vor der Tragödie. Ich unterschrieb damals für meine Mitarbeit einen Vertrag, welcher unbeschränkten Zugriff auf die Archive des Verlages festlegte. Das bedeutete auf Lebenszeit einen festen Platz in einem der bestausgestattetsten Magazine Europas übernehmen zu können. Die Studien begannen, das Meer war zu überqueren gewesen; ich begab mich nach F, von meiner Intuition gelenkt.

Keine Schwäche dann dort, aber meine Ahnungen: d. See unter der hellen Nacht, von der ich ihr auch nicht erzählen konnte, immer war es so, daß sich mir alles verschloß, wenn ich es aussprach. Sie würde es kennenlernen. Nordhaftes Licht, das ich nicht mehr zu erklären brauchte. Vielleicht war es schon so weit in mich zurückgetaucht, daß es längst zum Innersten Bezirk gehörte und das Tor geschlossen. Ich wußte das nur ungefähr, und nahm sie also an meiner Seite mit, als ich ins Schiff stieg. Um ihr die Geschichten dieses Landes zu zeigen, manchmal konnt ich das. So von den Farben n., weil ich sie selbst gesehen hatte, verwandte Gesichter, die sich schnell wieder entfernten, wenn ich sie ansprechen wollte. Ich durfte nicht wirklich sein dort, zwischen allem fand die Verwandlung statt. Die Menschen kamen nah an mich heran, ohne daß der Raum zwischen uns kleiner geworden wäre, nur dichter und angefüllt von ihrem Schauen. 

Und als ich ihr das sagte, Sieh doch hinaus! Sieh hin, nicht mich an! konnte sie nicht verstehen, solange das Schiff n. unterwegs war. Erst im Hafen und dem Markt, der gerade aufgebaut wurde, in den ruhigen Augen, den natürlichen Bewegungen der Frauen, die uns Obst verkauften und den Kaffee, mit dem wir uns vor das Wasser setzten, erreichten sie die bekannten Züge. Es war nicht die Krankheit. Es war nicht das Besondere, auch nicht das Einsame oder Unerklärliches. Norden war es. Ein Zusammensein bestimmter Spiegelungen von ihren Gesichtern. Vom Regen und auch von den scharfen Konturen kühl überblauter Städte. Was könnten diese Farben wiegen, wenn ich sie zusammenwürfe? Es sind ja nichts als die Blätter zu den alltäglichen Ereignissen der angefochtenen Seelen, auf welchen sich ihr Wechsel vermerkt. Zu Gott hin, von ihm weg und widder hin, wieder zurück, wie es ihnen paßt. Aber jemand ist wachsam und verzeichnet die Bewegungen dieser Menschen, die wie Ähren sich unter dem Winde neigen und entgegenreifen dem Tod in der Garbe und der Widdergeburt durch den Sämann, im Schlamm. Alles steht irgendwann geschrieben, und wie gern wüßte ich jetzt, wo. Daß man bereit würde, zu helfen und bereit, zu schlichten, wenn Hilfe und Schlichtung das Richtige zu tun sein werden, wenn sie das Gewicht sind, das diese Welt beschwert, vor allem anderen. Also, was wiegt sie, die Gutes gebietende Vernunft, was ist ihr Einsatz? Schlichter und Berater! Was ist euer Preis?