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ist immer irgendwann das erste Wort gewesen. Hier erscheint es mir a. besonders wichtig, auf den statistischen Wert zu verweisen, den die Schöpfung mittlerweile angenommen hatte. Wir kommen an eine alte Grenze: das ist, wenn wie jetzt die letzten 5.000 Wörter zu schreiben übrig sind n. nicht so gefährlich. Mit jeder Seite aber und ihren 800 Wörtern rücken wir ein Stück ab vom Rand und steuern auf das Zentrum zu in dieser platten fast konzentrische Kreise aber unaufhaltsamen Spiralbahn. Und es ist immern. eine Seite denken wir aber bald werden die 6.25 auch voll sein und dann muß etwas geschehen sein fürchte ich für ihre Berechtigung. Es sind nicht nur Jahre, die einem vergehen oder die stets sich ähnlicher werdenden Sommer und Winter im Garten. Kaum merklich gleichen sich auch alle Menschen einander an sofern sie nicht selbst ihre Berechtigung erfahren und die eigene Geschichte, das sie in den Rang von Schöpfungen erhebt – für mich unverwechselbar. Sie sind es doch auch muß ich mich erinnern und daß Sie jeder einmal einzigartig waren: aber doch, daß sie verschmelzen. Diejenigen, welche sich zu retten vermochten werden bleiben auch wenn sie gleich tot sind. Dann lassen wir ein paar von ihnen jetzt eintreten, damit sie nicht verloren gehen. 

Neben jenen, die so schon oft genug vorhanden, sind Ewa-Alwa-Alma mater Mahler-Laplace alsauch Mignon und die Thomaszwillinge sowie Jean-Jokaanan und HB/Orpheus-Eurydike, bleibt dann hier nur n. zu klären von Seamus und Maggie. Das sind vielleicht einfach die Eltern von allem gewesen (halbkatholisch). Damit ist die Genesis vertan und ich könnte mich schon ein paar Seiten früher aus dem Staube machen als ihr es vielleicht erwartet hättet. Es gibt aber ein Problem: die Aufgabe war gestellt den Lebenden zu helfen und nicht den Toten nachzutrauern. Die erste Erfüllung erfuhr ich somit durch die Arbeit in besagtem Archiv, welches die Hinterlassenschaft jenes orphischen Gelehrten HB war. Warum ich damit angefangen habe, seine hermeneutischen Schriften zu zitieren als von der Benjaminfeldkraft n. gar nichts gewußt werden konnte (weil ich sie ja erst fand aus ihnen!) war mir lange ein Rätsel. Doch in der weiteren Beschäftigung mit den Notizen und der Entscheidung, den musikkritischen Teil von jenem Ewamädchen ausführen zu lassen das ich als Komponistin Laplace kennenlernte reifte auch Bewußtsein heran seiner Idee der unmöglichen Kompositionen. Sie dann vollführte das Kunststück, ein nicht spielfähiges/fertiges Orchester zu antizipieren oder vielmehr: ein nicht spielbares Orchester zu benutzen zur Erschaffung der x-Mahler-Symphonie. Daß auch Glück dabei war, ihren Zeitpunkt der Vollendung mit seinem 100. Todestag zusammenzubringen, wußte sie nur selbst. Für mich sah es aus wie eine professionelle Anordnung aller zum Experiment gehörigen Module und das Eintreten der erwarteten Wahrscheinlichkeit am event horizon dank ihrer genialen Erfindungsgabe. Zum Genius gehört ja Glück dazu wie nichts anderes sonst; sogar so sehr, daß man schon in weiteren Dingen total verzweifeln muß um seiner nur in Ansätzen nicht habhaft zu werden. Wir sind also bis hierher gefolgt und werden es bis zum Ende halten. Es braucht jedoch Zäsuren, wir sehnen uns nach Unterbrechungen des konzentrierten Prozesses. Und nachdem in diesem zweiten Band verschiedene Möglichkeiten erlebt wurden, Schnitte darzustellen komme ich jetzt zur letzten einzigen realen Bedingung, die Einschnitte rechtfertigt: daß ich outtime vom Gang meiner persönlichen Geschichte bestimmt werde und diese Abschnitte also nun zu spüren sein sollen für euch. Wodurch wurde getrennt im Vorigen? Taktstriche vielleicht oder Szenenwechsel, Umbaupausen; schließlich sogar Akte nach dem Gefühl von Grunderschütterungen in der Ereignisbahn. Nun also eine eigentlich streng chronologische Struktur, die aber für die innere Chronologie unerheblich sein muß. Doch wirkt sie ja, nicht zu verleugnen, wirkte ja auch bisher aber ich durftes nicht zugeben für den Erhalt jener Dimension. Da wir uns aber zum Ende begeben werden, wird nun einiges klar. Dem Wiener Lektor verprach ich den Schlüssel zum Verständnis; daß aber die Aufgabe durch den Entwurf eines zweiten Bandes gelöst werden müßte der sich selbst zum Inhalt hat und seinen succesiven Charakter bis ins kleinste hinausarbeitet – das war im Anfang mir nicht bewußt, ist es seit wenigen Einheiten und ich muß dem also n. gerecht werden. Beenden wir es jetzt. Die Nacht war gestern und der Rest ist gelogen, diesmal sind es heute die Geschichten des morgigen Tages, obwohl morgen immer erst der nächste Tag gewesen ist. Springen wir also.

Sprint! Schacht und Stollen hinter sich lagern die Archevorkommen beiderseits des sinus sagittalis sup. zwischen dura mater (äußerer) und pia mater (innerer Hirnhaut). Abbau geht nur mit Zustimmung einer primären Instanz an den granulatio arachnoidealis. Fragen… wie die nach dem unbedenklichen Leumund können auch Artefakte zutage fördern um die man lieber geschwiegen hätte, zumal in der eigenen Hirnregion. (Waschbeton, Asbest, und dann: die begehrten kristallinen Ansätze aus der Zeit von vor der Flut.) Was will er damit? Das gehört nicht in unseren Fragebereich, ist allein Inhalt der leviathanen Studien unserer Art. Wollte aber wissen… also schnitt er sich durch die Nase das nagelkopfgroße Stück aus der Hypophyse und begann mit seiner Interpretation, die etwas vom Zupfen von Blütenblättern hatte (gut/schlecht/gut/schlecht.) Vielleicht wäre es aber sowieso zu spät gewesen und ihn am Leben zu erhalten hätte uns viel Überwindung gekostet nach all seiner Angst vor der Herzlungenmaschine und dem unbedingt nicht zu verlierenden Bewußtseinsfaktor. Nur was er gefunden habe… wollte er n. wissen, also sicherten wir ihm die Beendigung der Untersuchung in seinem Sinne zu und würden nicht zuletzt aufgrund seiner sich selbst aufopfernden Hingabe an das Studienobjekt vielleicht wirklich zu einem Ergebnis kommen. Bis da hilft uns aber zuerst nur eine Analyse seiner Hebungen, die es zu sammeln galt. Wir haben damit angefangen und wenn man so will ist morgen ein weiterer Tag mit den Geschichten von morgen, morgen war immern. der nächste Tag.

NB: Ich habe mich gestern verrechnet: die Senkung der Konstanten war um eine Potenz verschoben, d.h. wir haben eine nun genauere Bestimmung von 8,66 *10-2 Punkten, immer n. im Absinken begriffen aber kein Paradigmenwechsel. Ein Schluß läßt jedoch auch dieser Rechenfehler zu: die fast verlorengegangene Dimension bestand nahezu ausschließlich aus freiem Raum, im klassischen Sinne also das Pendant zu da oben und über uns nur das All. Konkret war die Abweichung vom Massenmittelpunkt nur 3*10-3 Einheiten (der Kathedrale.) Ist das eine tragfähige Konstruktion? Ich denke ja. Sie können die Türn hinter sich schließen… wir sind angekommen bei 1/8/3/7.

Bis hierher war 1.298 die genaue Anzahl der Wortkomponenten des letzten Versuches mich über die reine Schrift zu erheben und hatte schonmal dazu gedient, sie in das begehrte Lautmedium zu übersetzen; damit wurde aus diesem (dem 3.) Versuch einer Parallelisierung der optischen über der akustischen Abbildung zumindest etwas erreicht: ich hörte mich wieder sprechen und das hat mir lange gefehlt, die innere Stimme. Man wird es mir das weiß ich als Denken vorwerfen aber es ist jene schwache Stimmung die mein Hörorgan nun einmal durchmachen muß um mich selbst ganz erleben zu können; dafür nehme ich gern in Kauf dort draußen zunächst nur eingeklatscht zu werden. In der Stille spricht es ja dann von allein aus sich weiter, seht ihr. 

Die Kirche St. Nicolaen, die auf dem ersten Gang plötzlich auftauchte ist nur ein Grund, warum ich schließlich hiergeblieben bin, erst also Berlin vergaß und was dazugehörte und schließlich auch die Familie und Deutschland sowieso. Das konnte man in diesem schnell ausgedachten Satz genauso falsch verstehen wie es jeder den ich meine falsch verstehen wird. Natürlich kann man seine Familie nicht einfach verlassen und auch die Liebe nicht und das Vaterland umso weniger je sicherer man sich vor ihm fühlt. Und jenes ist, das V., räudiges Terrain, das ich nur in wie auch immer gelungener innerer Emigration betreten werde. Das taten andere vor mir auch schon ohne politisch sein zu müssen, ich bin es damit zurecht nicht. Aber ich habe es mir vom Leib geschafft hoffe ich. Diese Religion wird anderes Land sein. Was ich vorhin las, tief und ergeben, während im Ofen einHühnchen schmorte, war mehr als die Auseinandersetzung mit dem praktischen Freien Willen. Ich habe was gerochen vom Blut der ersten Christenheit.Da wurde nicht verbrannt dasWesen für das man sie lange hielt: sie waren Ursprung. Ich sammle Muscheln, und denke: Tiere, welche Schalen bilden. Ursprung, nur: er ist diesmal evident. Es wollte ja gar nichts anderes geben sonst als diese Gebirge, die sich uns auftürmen. Aber meine Vorgängigen, wo? Produzenten, erwachsene Sprachgitter aus jahrtausendlang gebildetem Material das keine Rückbesinnung ermöglicht weil es sich selbst nicht sehen kann. Wenn ich sie anrufe erscheinen sie n. sofort, Raimanarier und die paar Frauen, die wie Schatten um ihn kreisen, und stets neu einen Anfänger aus sich gebären (ephemer); aber frage mich trotzdem, wie schwer das Archematerial ihnen zur Verfügung stand wo sie selbst nur Baumeister waren, nicht vielleicht auch der Stein, aus dem sie ihre Kathedralen schufen – doch diese Frage ist müßig. Ich habe irgendwann die Sedimente durchstoßen und erst hat es Blut gegeben aber dann, mit der eigenen Milch ernährt, konnten wir so schnell dem Zerfall unserer Grenzen gar nicht folgen, wie die Idee sich ausbreitete. Es würde einfach keine Kontrollen mehr geben, hatte man uns gesagt. Und die Regierung Recht behalten, was immer man tun wollte. Ein einfacher Plan und ein basales System waren das einzige, was mich vor dem Untergang bewahrte. Draußen tobt ein Sturm, aber hier drinnen ist es warm, behaglich und nur die Kerzenflamme zitterte ein wenig. Das war gestern…

Heute, nachdem ich tatsächlich um halbsechs aufstand, im Dunkelmorgen zum Hafen schlenderte und Tonaufnahmen der 7-Uhrfähre machte gelang es mir einen Tag zu verbringen wie es vielleicht irgendwann werden könnte, auf dem Deich nach einem langen Weg durch das Marschland hin zur Vogelkoje und da südwärts zurück, am Watt entlang das es also wirklich gab, (Mondkräfte, Zyklen, Urwasserbewegungen… alle abstrakten Phänomene). Tote Tiere (Schwan, Hase, Wasserratte, Möwen leider, Dutzende geknackter Muscheln und daran Unmengen Seepocken), also auch große tote Tiere; wie groß so eine Möwe ist….- aber der richtige Pfad führt ja einen anderen Weg und diese Kämpfe sind wirklich.

Es gab jedoch Unaussprechliches. Es ist das Mystische. Es gab uns und zwischen beiden Krieg. Es gab Helden und il y a un construction des characteres qui jamais existaient pas lorsque je les trouvait dans un livre ancien s’appelait: Von der Kraft der Verbergung que m’appris le capacité de ne pas voire que je obligé a voire. Obligé par l’institutions, par la societé, par les gens quelle voient les choses ils veux voire. Ich erinner mich nicht daran wos herstammte und wies ging aber daß ich es las und eine sehr schwere Zeit anbrach der Exerc. in der Kunst der Verbergung ist mir eingebrannt als wärs gestern, daß ich seine letzten Seiten hektisch in einem Zugabteil von Pasing nach Füssing durchlebte und die Nacht von einem Berg aus Zetteln die ich hineingesteckt hatte nicht mehr loskam also bis alles excerpiert worden war das mir irgendwie bei der Ausübung meiner Gedanken behilflich sein könnte. Ich habe mir nur gemerkt was will der Held und was ihn daran hindert es zu bekommen. Zuerst: Wer aber war der H.? Was war das Held an ihm hafte? Was hob ihn über mich hinaus und dich, was hatte er getan? Sehn Sie, schon müssen Sie schmunzeln. Auch dieser Orest ist mit einer Fliegenklappe in der Hand geboren worden und hatsich meiner bohrnden Fragen ohn Wimperzucken entledigt. Mir wird nur bleiben an ihr zu haften, so wie die allen andern die er damit fing. Da klatscht er schon die nächste, und wieder eine und n. eine, aber lassen wir das; der Abend sollte n. durchaus ereignisreich werden. Es hatte zB der Zufall wolltes so daß es Essen gab, halb u. halb sollte man meinen und wurde nicht mal mehr überrascht. Danach hattes doch die ganze Zeit gerochen, sagte ich mir (also ihm) und stahl mich aus der Küche die das Revier s.er Großmutter immer gewesen war. Jene war bald hundertjahralt und wusch immern. besessen vom Geist der Keimzeit das Geschirr mit der Hand in siedendem Wasser. Jeder sollte sich von uns daran gemahnt fühlen, der Topf ist heiß sagte sie, allons, mangez! Aber bleiben wir beim Helden. Der war doch… merkt man jetzt auf und daß ich die ganze Zeit verheimlichen wollte daß er!! und wenn ich sage Er! so meine ich Ihn!, Ihn!!! die Gartenzeit längst hinter sich hatte pflegeleichter Erziehung und schon am Ausgang arbeitete des Jahrtausends als Putzer und Wischer in der öffentlichen Bettanstalt. Das hatte ich vergessen? Ich hab ihm doch die Verweigerung höchstens aus mir zusammengekratzt in trockene Tücher, nur daßich selbst nie das sein was er, also der Held, sein durfte wenn seine Geschichte stimmt. Daß da was nicht stimmt fange ich an zu denken grad jetzt, wo daß Jahrhundert geht und ich n. lebe, scheinbar nur um nicht vergessen zu werden, wie es Raimanarier gesagt hätte wenn es sein Testament und nicht das von Rodin gewesen wäre in K., am offnen Fenster u. zur unauslotbaren Tiefe des Marktplatzes geworden u. sich mir hier u. jetzt öffnet u. ich kann hineinsehn wie in eine weitere neben den zwei Unendlichkeiten Nikolaus Tarabas’ und dem ehernen Gesetz in Ihnem das der ganz andre schon früher mal erwähnte; der war dann auch dabei geblieben und das hat ihn jedenfalls zu einem Helden gemacht, wenn auch nicht mir. Seine Flöte rühr ich trotzdem nicht an, also nich unterwegs…

Einigen wir uns auf ein Vorgehn nach der bekannten Weise: man nehme um des Sitzes teilhaft zu werden einen der schon gegangen Wege der auch M. ans Ziel brachte. Du sollst also nicht alles neu finden müssen um dir deine Aussicht zu verdienen. Ich hinterließ an wichtigen zu verstehenden Stellen genug Hinweise damit etwa jemand folgen sollte können der es wollte und sie finden, wenn es nötig wäre. Ob du es als notwendig erachtest, überhaupt nach mir/ ihnen zu suchen, weißt du nur so selbst wie ich es daß ich dich auf jeden Fall finden wollte als die Reise begann. Und nun, im achten Weg nach dem Schwersten begriffen, wird vom uns gemeinsamen daran plötzlich was sichtbar: deines, der du vor mehr als halben hundert Jahren ins offne Feld gerannt bist und mein Selbst das es sich erst langsam erschließt, stehn sich an den schon lange gegenüber wo wir den einigen Andern immer wähnten: Grenzen der Verneinung, Grenzen der Absolutheit, Körpergrenzen, stille Ganzheitsgrenzen die nie vorher zu berechnen sind man sei denn schon einmal dort gewesen im jens. Gebiet bevor sie darum gezogen wurden. Sind wir uns also schonmal begegnet in der Zeit b.d.W.s.w.h.? Lassen Sie es mich vermuten, laß uns 1 Augenblick innehalten um sicher zu sein wo wir uns aufhalten wenn wir uns aufhalten. Das kennst du, nicht wahr? Und sehnsie, darum habe ich es damals aufgeschrieben; damit es uns beide jetzt erinnert an mögliche Momente der Kontaktaufnahme. Blättern wir zurück.