Six

Aber ich war einen langen Weg außer Haus gegangen und konnte die Schrift nicht länger ausführen. Deshalb müssen jetzt nüchterne Erinnerungen eingefügt werden, welche die Zukunft betreffen dieses Buches und wichtige Zeugen sind der Zwischenzeit. Es hat Entwicklungen gegeben und manches wurde entdeckt. Unsicher ist n., wie die Manuskripte des polyhistors mich dahin weiter führen sollen, wo ich die Kraft am stärksten vermute: ins epitaphe Machtzentrum jener Genese der Schriften. Ich nannte es den Standardschriftprozessor, weil er über den nur der Leserlichkeit dienenden Schriftgrad nicht hinausging und alles vermied, was man als Beiwerk dem Prozeß beigegeben hatte über die Jahrzehnte. Hier also ereignete sich nichts zusätzliches, konnte sich nichts ereignen weil alles zurückgeführt war auf das Eigentliche. Im Text selbst war die Wohnung jetzt eingerichtet.

Unerhörter Aufbau und trotzdem nicht müde werden, obwohl die erste Staffete gerade übergeben wurde, wir müssen weiterschreiben im Fluß und was vom Leser n. übrig ist verdauen. Der Unterschied ist auszumachen, wo die verhinderten Korrekturmöglichkeiten des erzwungenen Wagenrücklauf/Zeilenvorschubs wegen mich diesmal ermunterten den korrekturfreien Absatz einfach stehen zu lassen und weil man nicht streichen konnte auch nicht zu streichen – dieses Mal. Wars eine Erleichterung? Es macht was mit mir; die wirkliche Olympierin oder Hermesbaby mit der Perlschrift ephemerer Briefe. So lange soll ich n. wach bleiben wie sie an der Maschine klappert und irgendwann wirds Morgen aber morgen… u. die Geschichten des nächsten Tages, ——  weil morgen immer der nächste Tag gewesen ist. Soviel haben wir schon.

2.780: sind alle fehlenden Worte die mir n. einfallen müssen bis ich das Werkzeug hinschmeißen und eine neue Baustelle Bruchstelle aufreißen darf. Wo weiß ich n. nicht nur daß ich euch zur richtigen Zeit rufe damit ihr die verbindende Arbeit aufnehmen könnt, die dies hier mit dem folgenden zusammenbringt. Und wovon reden, es ist ja n. kein Spatenstich getan und viel zu früh, Weissagungen über kommende Geschichten zu tun die mehr als eine Tageslänge voraus liegen. Da ist so viel Ungewisses n. zu ertragen und abzugelten, daß ich ja selbst erst wenn ich weiß wirklich schlafen gegangen zu sein mich aus dem Werk ziehe. Und könnte man das: in einer dieser Nächte die n. frei sind vor mir den Band heimlich beenden und ihr hättet es nicht einmal bemerkt, so daß gar keine Zeit (outtime) verstrichen wäre, nur müßtet die vierte Episode, den vierten Band, den vierten Teil oder einfach wie es heißen wird bestimmt: das vierte wirkliche Buch beginnen als dieselbe Neugeburt zu lesen wie jene davor? denn das wird später das Einzige sein, was die Bücher voneinander trennt: sie befinden sich in einer äußeren Chronologie, die sich zwar raffen und Entwicklungen in immer kürzeren Abschnitten nachzeichnen ließe aber ganz ausblenden nicht. 

210 und versuche weiter, das Gerüst auszumessen das es anscheinend benötigt. Und wenn das steht das heißt die ersten drei Pfeiler kann ich über die Aufstellung des vierten vor letzten nachdenken. Dann gab es wohl irgendwo ein Gebäude, das dem hier ähneln würde, aber ich habe es n. nicht in Wahrheit gesehen, nur davon sprechen hören in Worten. Einer beschrieb es mir zum ersten Mal wenn ich träumte vor Jahren einmal, träumte eigentlich nur davon G. Mahler ein Denkmal aufzurichten und sah aber gewissen Mann mit mir sprechen, den manche wirklich aus Furcht so nannten, hatte einige Antworten sogar ihm entgegenzusetzen obwohl auch ich mich fürchtete. Das bewog ihn scheinbar mir von seinen Gedanken einige mitzuteilen und diese füllten jenen der sich nun zum Ende hinbewegten Band aus. Aber daß sie jetzt zu lesen sind heißt nicht ich hätte jeden davon selbst zum Ausdruck gebracht. Manches ist wirklich geschrieben worden, das müssen mir die patres glauben wenn sie mich prüfen wollen. Ich habe nie so erfolgreich meine exercitien durchführen können wie unter der Anleitung des Alten, auch das sollte Sie davon abhalten mich auszuschließen. 

Es hat sich einer sagen sie doch außerhaus begeben. Das wär heut nicht mehr ungewöhnlich, damals aber, bevor sich alles umgedreht hatte, war dieser Schritt vor die Tür der Gefühle einer der möglichen Gründe warum sich überhaupt etwas umdrehn täte. Wir sahen Seamus u. M. in Gespräche über was war männlich und was das wert war versunken aber die wichtigen die sie sich für den Stellvertreter aufhoben sind jetzt konkret zu werden. Eines ist wohl über den Tee gegangen, eines vielleicht über Nacht und Wind eins und eins über das Leben allg. und so. Der Stellvertreter wie sie ihn auch anredeten war weit im Land herumgekommen und nur eins wußte er nicht von ihnen, eine klägliche aber existenzielle Frage wieweit und zu welchem Behuf sie jetzt Literatur studiernwolln wenn doch in nur n. einem Monat die Welt as we knew it ihren Geist aushauchen und Platz für das Auditorium sein das sie dann einnehmen wird. Ständig könnte man so und so weiter schreiben und hättsie am Ende die Geschichte warum nur immer nicht preis gegeben. Das ist vermutlich weil einige Details zum Verständnis ausgeplaudert werden müssen, die aber zu wissen selbst Thomas dem Ausplauderer, der Zwilling, Jokaanan und wie seine personae n. heißen mögen bisher nicht gelungen ist. Warum das so sei im Stubenrauchquartier auch nicht zu klären sondern nur im Feld der Unterhaltung des pr. Auditoriums und Ablehnung bz. Erweis der Art. Man gibt sich geschlagen lernen wir daran und d. biedere und lautere Stimmen weiter tragen durch d. Kapelldunkel als in Wort und Weise genau gewählte dessen der aber lassen wir das den Abend sollte n. durchaus erlebt werden, zB. soll man ja auf einmal schlafen gegangen sein mitten im Whiskey/ als fern im Wasser stehenden Lebens deseinender Bruder, Vater und Komplize in männlichen Rollenfreundschaften und wer daraus aufwachen würde diesmal wirklich wach sein (versprachs Gerät, aber ich hörte ja nicht mehr hin…: stattdessen will ich einmal sehn auf den der da rausging wiesie sagten.) Außen war 1 stiller Freitag, die Brunnen wie immer so tief und die Himmelunendlichkeiten darüber blau wie das immer wenn es sich hingab ohne daß i. davon bereits wissen konnte denn es würde erst im immeren Freitag sein wos sich zeigte. Diesen jedoch darf man sich nur erhoffen und nicht damit rechnen esseides Taugenichts zum ewigem Sonntag im Gemüte. Weite Fernen und davon weg stieg jedenfalls der Komplize aus der Grünmontur. Haben wirs damals erlebt? Es schrieb sich besser der Launen, wenn mansich das fragt. Eins war vor dem Tag sicher abgehaun zu sein zu denen die gegen beide Lager kämpften: gegen die faces unter den Deutungen und die faces unter den Türen, also zu den Julias und Romeos und Stücke zerriebener Monde sonst dieses Universums, die sich ballen und ergänzen wollen bis wirs neu zersetzen mögen (das U.)

Hiers alles in einem. Hier ist der Mensch, der ecce homo-Schauer, vielleicht kennen Sie das. Man liest es und ist nicht gewiß, was einen innehalten läßt: die Angst, es verstanden zu haben oder diejenige, es niemals verstehen zu können und immer wieder darüber hinweglesen zu müssen, weil man sich scheut, eine Wahrheit zuzugeben: die Inferiorität. Ist das eins? Swär eine schöne Dialektik. Und für den Zwiespalt dazwischen ist jetzt Ihre Musik zuständig. Das einzige, das am Leben geblieben ist von Ihnen. Das muß Sie doch mit Stolz erfüllen. „Tut es, tut es…! Aber die Schloßgemeinschaft der Ausgestoßenen wollte sie niemals hören, wie Sie es können. Jetzt ist es zu spät, um mir ein glückliches Ende zu bereiten. Ich war wohl schon lange gestorben, bevor etwas davon ans Licht gelangte.“ Sie waren nicht nur gestorben, Sie waren fast in Vergessenheit geraten, man hatte Sie aus dem Repertoire der Musikhäuser beinahe vollständig verdrängt. Ihr Name ist zu einem intime geworden, von dem sich nur wenige Eingeweihte überhaupt zugetrauten, es öffentlich auszusprechen: wie ein zu flüsterndes Gebet, das in keinem Haus mehr geduldet war. „Aber das erlaubt Ihnen der Sabbath. Das Dringende zu tun und sich des Rests zu enthalten, der Ihnen abverlangt wird. Machen Sies sich schwer, dann können Sie bald zur Gelassenheit finden.“

  • 1. Der Streit um das j.e Erbe?
  • 1.a Das Gold der Nibelungen.
  • 2. Verbot, Bilder zu schaffen, die man liebt statt des Herrn?
  • 2.a Der Spiegel der Seele.
  • 3. ?—-?————???
  • 3.a Die Treue zur Wahrheit.

Die machina de l’oro arbeitet. Jemand dreht die Uhrblätter vorwärts, und zwar sehr schnell. Wenn wir jetzt nicht aus dem Feld aussteigen, wirds uns vernichten. Lassen Sie uns über die dritte Frage erst nachdenken, wenn wir in Sicherheit waren. Vielleicht gabs hier keine ewigen Antworten. „Dann gibt es auch das ewig Böse nicht.“ Das ist Häresie. (Und.)

Wir erleben einen hermeneutischen Zirkelschluß über der Frage nach der Treue zur Wahrheit. Was läßt uns diese Antwort geben? Es ist nicht das Verlangen nach dem Gold, das mir die Liebe verschmäht. Nicht die Unkenrufe der Sybillen haben sie verjagt, ihr Lichtschauder wars nicht allein, der sie so blaß aussehen ließ. Wenn es eine ungebeugte Kraft gegeben hat, die sich zu dieser Missetat hinreißen ließ, dann war sies selbst im ersten Lied, das man singen lernte n. bevor die Stimme einem geboren wird. Hier hörtich es. Das war Archetypenlyrik. Ohne Grundsätze, ohne Wahrheitsgehalt, Anspruch oder Zusammenhang, in den sie gebettet sein könnte. Nur, daß sie es einem schwermachte, mit ihr umzugehen, war das Potential (negativer Entropie), aus dem ich die Energie zu ihrer Erschaffung zog. Daß irgendwer sich die Mühe dann machen mußte, es in seine positive Weltsicht zu integrieren, interessierte mich nicht mehr, wenn sie einmal erzeugt war. Die trobadores um ihrer selbst willen gefangen in der occitanen Umgangssprache, die kein Kontinent mehr von sich gibt, helfen mir, dieser Dichtung ihren Hauch an Selbstbewußtsein einzuatmen weil auch sie in den Boden Galiziens eingestampft ist, aus dem nur Stottern wiedergeboren werden kann. …Die Herzen junger, törichter, leicht berauschter Menschen sind unergründlich, nächtliche Brunnen sind es… Dunkel und tief, ein wahrer Brunnen,…-

:The worst trick the devil ever pulled was convincing the world he didn’t exist. And like that, he’s gone. (auf ghostface killah!)

In mehr und mehr deutlich werdenden, weil ich die Konturen nachgezeichnet habe der einzelnen Sätze und klarer erscheinenden Abdrücken der Gehirnareale im Sprachkomplex vollzogen sich die ersten bewußten Äußerungen in der lingua franca fast gleichzeitig mit dem Erlernen der unbekannten Welt, in der ich mich jetzt seit 33 Jahren aufhalte, ohne Hoffnung, sie jemals verstehen zu können. Ist der eine von uns Thomas ein Kind geblieben? Das Motiv Kindheit macht Angst, besonders dem, der sie abgeschlossen denkt und heimlichtäte sie sich ihm dadurch auf, daß er n. glaubt, es sei das fremde Land und seine unbekannte Sprache, die ihn hilflos erscheinen lassen. 

Aber die Ohnmacht. Und das Blut, in dem schwarzen Heimatboden versickernd, Blutboden nun, der uns nachgeht. Asche. Stein. Verrinnendes darüber wie aus geköpften Wolfsmilchgewächsen, klebrig weiß. Nicht wie das Öl Jakobs, noble king of hosts. Selbst unser Fleisch sträubt sich dagegen, so unrein und verderbt immer es auch sein mochte. Es bleibt an uns Menschen hängen, es geht uns nach. Man wird den Ton nicht verlieren. Es klingt wie eine archische (Erz) Melodie; und einmal im Jahr verläßt sie den Körper und breitet sich darauf aus, wird zu einem ihn umspannenden Film. Dann, nur dann aber ist man wirklich in Sicherheit. Das fühle ich jetzt. Die zwirnfädigen Bändchen, die mich mit dem nächsten verbinden und ich weiß ja trotzdem nie, wer es ist, wann und wo überhaupt. Nur die Gewißheit, daß es ihn gibt, ist da und stärkte mich, so oft ich an ihn dachte. Die Brücken sind aufgeschlagen über das Feld, sie müssen nur hinübergehen die Kommenden. Aus dem Kommenden zu uns. Von da, wo ihr seid, zu mir. Es gibt immer einen führenden Hermesboten, vertraut mir. Vertraut der Schrift. Ich setze sie in dem B. eures lesenden Bewußtseins. Johannes war es, der sagte, daß nichts dazugetan und nichts davon weggenommen werden sollte also hatte ich etwas neues erfunden, statt das von ihm uns überlassene nur weiterzugeben, entstellt durch meinen ihm so wenig ebenbürtigen Geist: Thomas, den ungläubigen Zwilling in unserer Mitte. Seine Gesichter waren es, von denen mir alle Seiten erzählten. Thomas mit dem ungläubigen Zwillingsgesicht. Es schaute mich n. an, wenn ich längst seine Worte vergessen hatte oder angstvoll verdrängt vielmehr. Ein bißchen blieb davon bestehen länger als der Sabbath dauerte. Nicht viel zwar, es reichte aber, um einen glauben zu machen, daß die Zeugnisse authentisch waren. Das genügte. Mehr war aus dem Feld nicht zu holen. Es tanzen darin die Funken in ekstatischen Entladungen um einen Glaskörper herum. Was das heißt? Der Glaskörper ist das Auge, das eigene des Feldes, von welchem etwas fokussiert wird: die Nabelspannung um den Planeten, das Äquatorialspasma. Sie sind dazu da, den Mond festzuhalten. Den Fokus hat jemand einmal versucht, nachzustellen in einem etwas mißlungenen Modell halb aus linguistischen, halb aus harmonischen Grundsätzen ihrer Grammatik aufgebaut. Es ist ihm wohl was geglückt dabei: er hinterließ ein Konvolut bisher nie aufgezeichneter Versuche, den Moment festzuhalten, in welchem Erinnerung sich ausbildet; Erinnerung im Moment des Geschehens sowie als geschehendes Festhalten. Dieser Mann hat sein Buch A la recherche du temps perdu genannt. Es ist den meisten von uns ein Begriff. Viel haben wir darin herumgelesen, vorwärts, rückwärts, quer; überallhin und sind nur n. nicht dorthin gekommen, wo er uns hinführen wollte: in seinen eigenen Hort der Erinnerungen. Doch die Erlebnisse sollten ein übriges tun, und jedes neue Buch danach fing an mit: Lange Zeit bin ich früh schlafen gegangen. Bis ich selbst diesen Satz einmal aussprechen lernte, ohne dabei an ihn zu denken, war viel Zeit zu Vergangenheit geworden und meine Sinne, in diesem Schatz etwas zu finden, geschärft. Durch ihn, M.P. aber auch durch den alten HB, der uns jetzt das waren wir ich und das Spiegelich jede Aussprache verweigerte, weil er an einem 9. November des Jahres 2006 gestorben war um vier Uhr nachmittags. Bis da würden seine Worte reichen; aber im mit ihm allein geführten Selbstgespräch an seinem letzten Bett waren die Grammatik und das harmonische Grundverständnis unserer gemeinsam erlernten Sprache die einzige Zuflucht, in der es gelang, den Kontakt aufrechtzuerhalten: über das Leben hinaus in das Reich einer unnachgiebigen Notwendigkeit, die bei uns Der Tod genannt wird. In anderen Sprachen hat man dafür andere Worte. Hier ist es jenes. H., wenn sie mich hören: Ich baue weiter an der Kathedrale und Türme entstehen für die Glocke, Himmelfresken, unter denen ich auf dem Rücken liege, eine Apsis nur für die Schriften und der Chor… ein Chor, wie Sie ihn sich nie vorstellen wollten. Leichtfüßig wie auf Hermesflügeln daherkommend aber aus den dunkelsten Gewölben, die sie n. gerade als Schatten ahnen lassen. Ich bleibe mit ihm verbunden über Ihre Stimme, die ich heraushöre wann immer ich das Stück zur Hand nehme und nachlese. Wie das gelingen soll, wenn einmal das Gehör versagt oder die Sicht, man immer n. Reizungen hat unbeabsichtigte, weil alles einstürmt über die verbliebenen Sinne: das dann wäre meine eigene Stimme, die mir der eigene Atem etwas einbläst vom Außenliegenden, das nie aufgehört hat zu existieren. Hier bin ich! sage ich ihnen, sage es Jakob an, sage es er selbst, wenn er gerufen wird, um seinen neuen Namen zu empfangen. Da schwelt etwas tief in diesem verschütteten Holzhaufen und die Kohle, die das hergibt ist ewig sich selbst erhaltendes Material. Wie ich damit die Gesichter zeichnen konnte, ist mir selbst n. immer das größte Rätsel, die das Buch aufgibt. Was mögen andere sehen, wenn sie an den Zeichnungen vorbei in den Text schauen, die Augen angereichert mit wirklichem Stoff, wirklichen Inhalten: können sie daraus entstehen, die Ersten Schriften zum Magischen Realismus? 

Hier se-versagen meine-Ewa-und-der-Thomaszwilling; sie möchte sein um zwanzig Jahre jüngeres (Mignon) und er ein ungeborenes Kind (Die Hebamme Phainarete …) uns gegenüber die Teilnahme am Kunstbetrieb, so lange n. auswendiggelerntes dazukommen kann, das über die Tage hilft und die Rauhnächte erhellt. Dies gliedert das Geschehen in seine mitteilenden und die gleichzeitigen Fragehorizonte, über denen die Sonne hoch aufsteigt jetzt endlich. Das Tief des Jahrs ist fast erreicht. Ein wenig n. aushalten, große Kälte, die Sonne in Sicht. Ich kann nach Finnland zurückkehren, Tuonela ist durchlaufen, Ewa wacht auf. 

– Levez-toi! 

Jemand hauchte mich also an: Echo? wie die Vergangenheit eines ist, sein kann, wenn man sie zuläßt und nicht einfach abschließt… Das wäre zwar ein sehr fernes und die Meßinstrumente es wahrzunehmen von äußerster Feinheit beschaffen, aber vielleicht hatte ich die Fertigkeit. Diese Ferne war zu überschreiten gewesen. Erst physisch, dann in der Aufnahme der beständigen Moleküle, später in der Geisttätigkeit über das Feld, das wir bestimmt hatten. Sie haben mir die Pfeiler aufgestellt, die zu bespannen waren. Aber das Material ist von mir gekommen. Jeder einzelne eingesetzte Vokal(ton), jeder zwischenbuchstabe der matris lectionis. Vielleicht haben sie nicht alles lesen können, wenn sie aber hier anlangen, ist „das Gröbste geschafft“, the rest is silence…, vielleicht ein größeres Schweigen, als sie jemals in sich aufbewahren können über all den vergossenen Wörtern. Aber wenn jeder nur ein wenig aus sich selbst zurücknimmt, könnte es ein gemeinsames werden, das sie anschaut. Ich meine: dasjenige, das sie anschauen. Alle, mich selbst eingeschlossen in das große sie der Erwartungen, die ich ja auch habe, zugestanden. Ich muß nicht mir mein Leben verdienen und die Musik schreibt sie mir von selbst oder besser: uneigennützig dazu, denn sie hat mehr Freude, wenn es harmonisch klingt am Ende. Das ist eine alte Regel wie die von den Stundensätzen, über die gebeugt ich am siebten (6.) Tag meine Hände fallen lasse und kein Geld der Welt mich zu mehr zwingen würde. Auch darin sind wir uns einig. Erheben Sie sich, die ersten Sterne sind erschienen und es darf gearbeitet werden. Uns blieb die Mitternacht. Levez-toi!

Faust (aufstehend) zeichnet inmitten des Zimmers ein Pentagramm auf den Boden, gesammelt in einem Kreis aus Kerzen. Das muß so herkömmlich wirken, daß jeder es verstehen kann. Die Kugeln werden gegossen (die siebte fehlt!), eine Stimme (wie aus dem Nichts) gibt den Rhythmus vor, in welchem er von Spitze zu Spitze schreitet und Psalmen murmelt, keine kanonischen, aber immerhin Psalmen. So vermählte er sich selbst auf eigenes mit jener merkwürdig genugen Art Abrahams, Gott aufzusuchen: im Zwiegespräch von Meister zu Meister. Der Höhenunterschied war zu vernachlässigen gewesen. Es ging um mehr, es ging um Tatsachen, um Beweise und Schuld. Eine Kugel nach der anderen, bis sechse voll waren verließ seinen Revolver und die Schläfenlappen sind n. immer intakt. Es hatte andere Opfer gegeben, an die man sich erinnert (J. Nicholson), weil sie unsterblich wurden mangels Menschlichkeit. Eine Kugel verfehlt das Ziel sieht er, das siebte und ist in das Gehirn vielleicht doch n. eingedrungen, aber so, daß er es nicht weiß, Faust. Aber er könnte gezeichnet sein, ahnend und für immer erkennbar wie mit dem Kainsmal behaftet an seiner Stirn, das ihn markiert: Berühr ihn nicht, er ist mein Eigentum. Und wenn er davon wüßte, wäre es vorüber, also läßt er die Spiegelung im Teich verschwimmen. Bisses ihn zum Wasser zieht, nach dem See hin über die kleine kleine Ostsee mit ihrn spärlichen Stränden aber gewaltigen Kreidefelsen und Meermönchen und keiner wußte, wie man so sehen konnte, in diesem Licht, in jenen romantischen Jahren, vor der Glühbirne, die mir die Zeichnungen ermöglicht. Weil die Schrift nur so vorhanden wird in voller Lichtstärke nach dem Tasten. 

Ihr habt in der Musik nach mir gesucht und die kann also nicht ganz ohne Grund bestehn wie ich, Draußendunkel. Ich erinner mich an die Nächte als wären sie grad erst vergangen; dabei liegt manches Jahre zurück. Bald werdich verstehen, wie sich die Schrift erstellte weiß ich, doch zwischen hier ihr gehorchen und damals sie überhaupt erst finden liegen zum angestrebten Zeitpunkt 4 Jahre, 6 Monate und 11 Tage die n. vergehen mußten wenn man eine intime Lesezeit von 11h annimmt plusminus 8min19,6sec für das Eintreffen und Abgehn der Sonnenaktivitäten. Da ich nicht einfach so vorraussetzen will ihr würdet euch von allein wirklich auf die Suche begeben nach dem einleitenden Corpus der vier Bücher, wenn auch hier die Suppe gekocht, die Hühner entbeint (baumelte am Gürtel einer Schattenfrau, eins in der Verstecktasche des Mantels getragen) und einige (3) der Würfel jetzt schamlos die wahre Zahl anzeigten; möchte ich also zum Mut euch etwas hinzugeben den ihr brauchen könnt um aufzubrechen. Es heißt in seinem (T.Robbins) das den Anfang schöner Gespräche erzählenden Buches jitterbug perfume soviel als daß man eine Geschichte nicht mit einer roten Bete anfange sonst man Gefahr liefe sie mitdemteufelendenzumüssen. Nun, dieses Risiko bin ich eingegangen und habbis hierhern.keinensolchenmirzugegeben. Was nicht heißt er könne nicht in den letzten 2.660 der vierten 40.000 n. auftauchen (wehende zwar Büßerkutte zur Tarnung, darunter aber stinkend mit Hinkefuß und Schwanzfloskeln…) Ich werd mich hüten und wenn dann wird er mit Texturen beworfen bis er abgekühlt ist innen seiner sublimatio. Hab schließlich nicht 1516 Tage hier gesessen um mir dann vorwerfen zu lassen nicht ich sondern wäre geschrieben worden von jemand anders protagonistem als meinem mir als dich erfundenem Antegonist.