10177.3

von dem waschbär ist nicht mehr viel übrig. ich habe ihn die ganzen monate, wenn ich an der stelle vorbeikam zum gieszen dokumentiert. also im kopf. ende april sind die ersten maden zu sehen gewesen, es hat etwas gerochen, aber das fällt dort niemandem auf wahrscheinlich, oder sie denken, es sind die toten sowieso, die aus der erde langsam nach oben osä., ich habe das auch manchmal gedacht. und die woche über das tier vergessen, bis ich freitag vorbei mit dem schlauch. da lag er, jede woche etwas kümmerlicher anzusehen. <kümmerlich> wird ersetzt, wenn ich erneut vorbeikomme. <kümmerlich> gehört in die alte welt. es hat sich weitergedreht. wir dürfen rausgehen; nächste woche, wenn sie wieder einheit feiern, wird einiges erlaubt sein. ich wäre gern auf inseln, aber reisen ist noch verboten. solange die epops das sagen, hören die leute auf die begründungen zum schutze der epops. der bär ist fast weg jetzt… ich warte noch bis november, dann sammel ich die knochen auf.

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10137.1

wir legen an im gewitter. hinter uns schon viel zu viele tote. gestern die nachricht, die bestimmungen würden verschärft, so heiszt das oft jetzt. es gibt kaum noch milch zu kaufen, die tiefkühlung läuft in den wohnungen überall. meine akkus werden am balkon geladen, während ich die toten über den friedhof trage. es gibt kaum milch, das ist das schlimmste. die arbeit ist nicht angenommen worden, und das spielt keine rolle mehr, die welt dreht sich nicht mehr.

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