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Und wie schon einmal begegnen wir uns immer n. in diesem Jenseits der Beziehungen. Als im ersten Buch n. verhandelt wurde, ob Ewa wirklich springen würde und das zweite dann ihre Initiative über meine Sicherheit stellte also sie springen ließ ohne Ansehen meiner eigenen Befindlichkeit – und ich hatte Angst gehabt sie im Sprung zu verlieren – : welche unheimliche Spannung könnte jetzt die Beschwörung der tatsächlichen Sprungzeit herstellen? Wir hatten Koordinaten angegeben und ein System, in welchem sie gelten würden; doch hier das heutige uns umgab waren n. unangreifbare Zeugnisse über ihre Herkunft, die sie mir so lange verschwiegen hat wie es nötig war, uns an diesem Punkt zusammenzubringen. Da stehen wir nun: vor uns die schmalweiße Reling über die wir schon sehr gebeugt scheinen, wenn man uns von weiter weg betrachten würde. Aber n. haben wir das unter Kontrolle, was uns da hinunterzieht. Doch schwächer werden die angreifenden Füße, verhakt im Geländer, und der Fahrtwind hält an. 

Was also werden sie beide tun? Sich lossagen? N. gibt es ja die Übereinstimmung mit den Körperrestfunktionen, es ist also ethisch nur vertretbar, aneinander zu haften. Aber das Schiff ist nur die Ebene, an der es festzuhalten gilt. Da war immer ein Protagonist n., ein weiterer, den ich bewahrte. Wenn Ewa schließlich (und sie tat es ja wie wir wissen) – wenn sie also abgesprungen sein wird ist mir jetzt klar, dann müssen wir einen Wendepunkt der Geschichte erreicht haben. Etwas wird schon laut daran, daß sie gehen wird. Soll man jetzt auflösen, was da wirklich ging? Ich weiß ja, aber will ich, daß ihr es auch wißt? Wir werden uns weiter fragen… wir, das sind – und noch einmal wird es zeit, sich über die Protagonisten einig zu werden –: sind zuerst der Chor, welcher die schlimmeren Dinge zu verhindern weiß, indem er rechtzeitig Mahnungen ausspricht (allwissend). Ist zwei der eine Thomas, kommt diesmal allein und der Zwilling erhält eine weitere Funktion als Figur am Rand, die ich n. nicht benennen kann; es scheint eine Hosenrolle zu sein, beide hängen aneinander als Mann/Mann und Mann/Frau also der Thomaszwilling ist vorerst aufgehoben in jenem Gegensatzpaar. Vielleicht lasse ich zu schnell die Fäden fallen, aber es muß Erklärungsfinale geben zwischen den Sätzen, und beides ineins geht nicht, der absolute Satz und ein symbolischer Ausblick in sein Ende. Darum also n. immer Finalsätze statt Aufklärung.

Und wann diese? So richtig liegt es mir nicht darauf zu antworten, vielleicht weil mir ja selbst ein paar Worte fehlen. Aber alt werden, alt und dann nichts hinterlassen haben als immer ein paar aufgeworfene Fragen? Und wo diese hersind, da selbst wäre nichts andres mehr zu finden? Nein, wolln wir nicht glauben. Dann lieber d. Chor, eine Autorität um Unterstützung angehen. Ich habe es gelernt irgendwann, die Geberrolle herauszufordern, die mir so seltsam liegt aber eben wirklich großen Menschen, zu denen ich mich nicht zähle. Diese besitzen dazu eine unverzichtbare Eigenschaft oder Fähigkeit: Mittel, Kapital, Eigentum – Eigentum realer Gegebenheiten die über hölderlinsches Mein Eigentum viel zu weit aufragen und unwichtig die Parzen erscheinen lassen, die dieses vielleicht doch irgenwann segnen mögen, denn hier lebe ja ich und Hier ist des Säglichen Zeit um jetzt endlich darauf zurückzukommen wo wir uns haben stecken lassen. Und dieser Zuspruch wirkt. Wirkt sicher und das kann helfen wenn ich vergesse, wem wirklich das nonem-Gebet gilt. Eine dunkle Ahnung sagt zwar… wo er auch hinblickte, aber da ist ja keiner gewesen als er sich erhoben hatte aus seiner lahmen Hüfte; er hatte sich einen Namen geholt und die Rechte und schließlich auch Land und Besitz genommen – den Segen aber sollte doch Josef erstreiten egal was man zu wissen vermeint. Warum also glauben daß irgendetwas nur entfernt möglich gewesen sei ohne sein Steinelesen von vor der Flut? Dann mußten wir doch ihm nacheifern, wenn wir nicht mehr waren als der kleinste von allem?? Dessen Bedeutung aus uns, sein Rang aus mir: der letzte, der Sohn des Schmerzes, ben-oni zu sein Leben lang nicht mehr gut machen konnte aber der ihn so wertvoll machte wie keinen vorher. Er habe Glück: die Eifersucht war für andere; hier, wo es hieß: Textur oder Blankvers, komme ich über sein Erleben nicht hinaus, auch wenn die Kinder und Kinder der Kinder andere geblieben sind über das generative Feld einzig des einen, gesegneten Nachkommen.

Ich hatte jedenfalls den entscheidenden Traum kurz vorm Aufstehn. Vielleicht aber doch von der Minderbruderin? Werd mich erinnern…wenn sie Geburtstag hat. Dann fand ich die paar Worte, es war Bloch, nicht Blake – möglicherweise egal, aber das Material, die Bedingungen der Möglichkeit der Maschine und ihrer reinen Verwendung [wären] letzthin geschichtsphilosophischer Art, eng verbunden mit den Bedingungen der Möglichkeit eines antiluxuriösen Expressionismus. Lernen so (warum man das behalten sollte) wie sich die Konstruktion ergibt ist allein zu tun übrig wenn sie einem die Masoreten aus der Hand nehmen und man allein ist mit den Initialen. Nur am Ende gibt es immer einen Codex/Annex, einen fremden Geist der mich durchwehte als ich grad unterwegs zu dir war. Bist du wohin ich ihn tragen kann? Die du tötest die Propheten, steinigst die zu dir gesandt? Weiß es nicht… weiß es wirklich nicht, höre nur Stimmen, höre von fern her dringt, von oben, Gesang wie welche nicht! vom Berg herab dem Parnassberg zu dessen Fuß ich meinen ersten Schlaf finden sollte. So wurde es gesagt und ich habe nichts genommen n. hinzugefügt sondern erzählt, wie es war. Das habe ich von stephenking gelernt, der hat auch immer die Wahrheit gesagt.

Den 1. Schlußstein suchten sie vergeblich, er war dem Bau entnommen wordn mit der Rüstung! Doch welcher Aufwand, diese Tatsache bis hier zu verschleiern. Sie hätten lange graben können in den Ruinen. Fühlen Sie aber systematisch Ihre Vergangenheit entlang der aufstrebenden Linien wird man sie lesen als wäre richtigherum geschrieben. Das zu unserem gemeinsamen Thema ephemere nachtstrukturen, die sich nicht auf morgen verschieben lassen wie der Rest vom tag, der morgen derselbe sein wird. Aber das ist n.nicht und morgen sind erst die Geschichten des nächsten Tages – WEIL MORGEN IMMER DER NÄCHSTE TAG GEWESEN IST!

Wo sie einmal aufwachte und nicht wußte warum ihre letzten Bewegungen in ihr steckenblieben als wären es nicht die eigenen sondern gehörten schon dem Traumreich an wohin sie entschwand. Es ist also keine Zeit gewesen aufzuwachen und auszugehn sondern war das letzte Erwachen bevor sie für immer infriedenruhen wollte. Wir bringen sie n. einmal an jenen Ort zurück in Gedanken und wenn es ihr gefällt wird sie diesmal bleiben können, in uns. Die geschlossenen Kreise über den Blatthorizont hinaus geben keine Auskunft mehr zum woher und wohin der Wind wehte auch dessen Rauschen wir wohl vernahmen. Aber wessen letztes Wort wird es nun, das ich hier ablege – und ist es wirklich nur ein Gedicht?  

Flucht: da bin ich plötzlich stehen geblieben, es durfte nicht geflüchtet werden. Einiges gelang mir aber im Geheimnis zu verbergen, das die Welt nicht sehen sollte, bevor sie mich zerstört haben würde, nur erst in der Asche (als hätte ich die Stücke Rotherz” für immer in mir versteckt.) Was rede ich da, Seamus… 

  • der aquinate Losbruder versteht mich nicht mehr. 
  • Wir sind uns etwas abhanden gekommen, Vater. Aber ich bin auf einem Weg jetzt und zu Ihnen immer unterwegs, ‘s ist egal, wohin.
  • Thomas: Sie müssen sich einig werden. Die Welt kann kein wartender Zustand sein, auf den Sie immer hoffen dürfen; sie muß sich selbst erhalten. Wir können Verbesserungen einfügen und natürlich alles korrigieren: aber wo soll es uns dann hinführen, ohne Ihre allein eigene Handschrift; daß alle Notizen plötzlich unglaubhaft geworden wären, wenn wir ja immer hätten die Gedanken fortgeführt in ihrem Geiste? Wie soll das gehen… Thomas, werden Sie habhaft, wachsen Sie, gewinnen Sie an Substanz, dehnen Sie sich aus zu diesen Zeiten, wir geben sie Ihnen.